Das Befehligen einer Schiffsmannschaft ist Jack Aubrey in die Wiege gelegt; als Familienoberhaupt fühlt er sich weniger in seinem Element. Auf Halbsold gesetzt, ist der Kapitän von Geldsorgen geplagt. Hinzu kommt, dass sich seine herrische Schwiegermutter und eine verzogene Nichte in dem kleinen Cottage in Hampshire eingenistet haben, das er mit Sophie und den neugeborenen Zwillingsmädchen bewohnt. Wann immer es geht, flieht Aubrey in sein selbst gebautes Observatorium, um die vorbeiziehenden Schiffe zu beobachten. Da kommt wie ein Geschenk des Himmels sein Freund Stephen Maturin zu Besuch und überbringt eine freudige Nachricht: Aubrey soll mit einer Fregatte zum Kap der Guten Hoffnung segeln, um von dort aus die Franzosen von den Inseln Martinique und La Réunion vor der ostafrikanischen Küste zu vertreiben. Der Kapitän kann sein Glück kaum fassen. Doch bald werden ihm auch die Risiken der Mission bewusst. Der Auftrag könnte ihm Ruhm und Ehre verschaffen – oder er kostet ihn Kopf und Kragen …
Die Mauritius-Unternehmung hat Jack Aubrey so hohe Prisengelder eingebracht, dass er für eine Weile an Land bleiben könnte. Dennoch dauert es nicht lange, bis der Kapitän sich wieder nach unbekannten Meeren sehnt. Zum Glück winkt ein neues Kommando: Aubrey soll in Ostindien Kapitän Bligh zu Hilfe kommen, der wegen der Meuterei auf der Bounty zu zweifelhafter Berühmtheit gelangt ist. Mit an Bord der HMS Leopard, eines klapprigen Fünfzig-Kanonen-Schiffs vierter Klasse, befinden sich auch drei gefangene Zivilisten, die Aubrey im Auftrag der britischen Krone nach Botany Bay bringen muss. Darunter Louisa Wogan, eine geheimnisvolle Schönheit, auf die Aubreys Freund und Schiffsarzt Stephen Maturin ein Auge geworfen hat. Manches Gerücht rankt sich um diese Frau. Als die Leopard in ein schweres Unwetter gerät, das einige Matrosen das Leben kostet, muss Kapitän Aubrey sein ganzes Geschick aufbringen, um eine Meuterei zu verhindern.