Chronologie aller Bände (1 - 2)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Kunst als Indiz". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Frank Witzel beginnen. Mit insgesamt 2 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 2 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Bildfäden Kleine Formen".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 1
- Ø Bewertung der Reihe: 4
- Start der Reihe: 17.10.2022
- Neueste Folge: 01.04.2025
Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.
- Band: 1
- Autor: Witzel, Frank
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 4.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 17.10.2022
- Genre: Krimi
Kunst als Indiz
Mehr als zwanzig Jahre ermittelte Horst Tappert als Kommissar Stephan Derrick im ZDF. Als 2013 bekannt wurde, dass Tappert Mitglied der SS war, veränderte sich der Blick auf die nach heutigen Maßstäben eher gemächliche Krimi-Serie. Frank Witzel, der in seinen Romanen und Essays schon lange den Abgründen der alten Bundesrepublik nachgeht,
hat in einer frühen Folge Derrick einen bemerkenswerten Fund gemacht: Über dem Bett des wirren Studenten und späteren Mörders Rohn, gespielt vom jungen Thomas Fritsch, hängt das Gemälde "Forum der einwärtsgewendeten Optik" von Rudolf Hausner, einem exponierten Vertreter der Wiener Schule, die nach dem Krieg die Tradition des Surrealismus fortführte. Der mit postmoderner Philosophie und Psychoanalyse bestens vertraute Schriftsteller Witzel begibt sich bei seinem detektivischen Schreib-Innendienst auf eine essayistische Fahndung: Erinnerungen an den Muff der BRD, wichtige Lektüren der Avantgarden, Entstehungsgeschichten von Gemälden und Versenkungen in Filme bringen ihn auf die Spur, welche Ängste und Verdrängungen der jahrzehntelangen deutschen Nachkriegszeit sich in einem Szenenbild einer Folge Derrick offenbaren. Ihm gelingt dabei, tastend, assoziativ und ohne vorschnelle Urteilswut ungeahnte Beziehungen zu knüpfen, sodass Fernseh- und Avantgarde-Geschichte uns fragen lassen, was wir von den Künsten eigentlich erwarten.
hat in einer frühen Folge Derrick einen bemerkenswerten Fund gemacht: Über dem Bett des wirren Studenten und späteren Mörders Rohn, gespielt vom jungen Thomas Fritsch, hängt das Gemälde "Forum der einwärtsgewendeten Optik" von Rudolf Hausner, einem exponierten Vertreter der Wiener Schule, die nach dem Krieg die Tradition des Surrealismus fortführte. Der mit postmoderner Philosophie und Psychoanalyse bestens vertraute Schriftsteller Witzel begibt sich bei seinem detektivischen Schreib-Innendienst auf eine essayistische Fahndung: Erinnerungen an den Muff der BRD, wichtige Lektüren der Avantgarden, Entstehungsgeschichten von Gemälden und Versenkungen in Filme bringen ihn auf die Spur, welche Ängste und Verdrängungen der jahrzehntelangen deutschen Nachkriegszeit sich in einem Szenenbild einer Folge Derrick offenbaren. Ihm gelingt dabei, tastend, assoziativ und ohne vorschnelle Urteilswut ungeahnte Beziehungen zu knüpfen, sodass Fernseh- und Avantgarde-Geschichte uns fragen lassen, was wir von den Künsten eigentlich erwarten.
- Band: 9
- Autor: Birken, Jacob
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.04.2025
- Genre: Sonstiges
Bildfäden Kleine Formen
Die Texte, die in dieser Anthologie versammelt sind, gehen von Bildern aus, einem Stadtplan, einer Werbefotografie, einem QR-Code, einer Zeichnung oder einen Filmstill etwa. Die Zeichnung des Patienten einer psychiatrischen Klinik ist ebenso bedenkenswert, wie ein Screenshot aus einem Computerspiel oder ein Renaissancestillleben. Jeder Text
verfolgt Bildfäden durch das unübersichtlich dichte Gewebe des Zusammenwirkens von Bildwelt und Lebenswirklichkeit. Die Horizonte sind dabei so unterschiedlich wie die jeweiligen Bildtechniken und Sujets. Streng analytisch verfahrende Zugänge, biografische Erzählungen, assoziative Texte, poetische Verdichtungen und Mischverfahren sind allesamt Versuche, Formen zu entwickeln, die ihren Gegenständen angemessen sind.
Bilder begegnen uns überall, unentwegt verhalten wir uns in, zu und mit ihnen. Ob beim Zug fahren,
blättern, spielen oder flanieren. »Was ›machen‹ Bilder, wie ›arbeiten‹ sie und wie kann
man darüber schreiben?« sind Fragen, die diese Texte verbinden.
Zu Luhmann am Pool läuft "Beatboxrocker" von Westbam; Dürer wird mit Adorno und Walt
Disney verschaltet; Hadōken, der legendäre Kampfmove aus Streetfighter, wird auf seine
Nähe zu dem »Z« von Zorro hin befragt; was hat ein Geschenkkorb mit Ladendiebstahl zu
tun und beide wiederum mit REWEs Feine Welt; was die acht Stiele einer Karde mit
der Auferstehung Christi?
verfolgt Bildfäden durch das unübersichtlich dichte Gewebe des Zusammenwirkens von Bildwelt und Lebenswirklichkeit. Die Horizonte sind dabei so unterschiedlich wie die jeweiligen Bildtechniken und Sujets. Streng analytisch verfahrende Zugänge, biografische Erzählungen, assoziative Texte, poetische Verdichtungen und Mischverfahren sind allesamt Versuche, Formen zu entwickeln, die ihren Gegenständen angemessen sind.
Bilder begegnen uns überall, unentwegt verhalten wir uns in, zu und mit ihnen. Ob beim Zug fahren,
blättern, spielen oder flanieren. »Was ›machen‹ Bilder, wie ›arbeiten‹ sie und wie kann
man darüber schreiben?« sind Fragen, die diese Texte verbinden.
Zu Luhmann am Pool läuft "Beatboxrocker" von Westbam; Dürer wird mit Adorno und Walt
Disney verschaltet; Hadōken, der legendäre Kampfmove aus Streetfighter, wird auf seine
Nähe zu dem »Z« von Zorro hin befragt; was hat ein Geschenkkorb mit Ladendiebstahl zu
tun und beide wiederum mit REWEs Feine Welt; was die acht Stiele einer Karde mit
der Auferstehung Christi?

