Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik

In a rural region of Uganda (Busoga), people are trying to manage their everyday lives and gain agency despite the negative effects of globalisation on their living conditions. In this book, from a postcolonial perspective, the author examines the role of solidarity-based economic activities in that process. She illuminates both the usefulness of solidarity-based economic activities as a survival strategy and their potential to offer alternatives to conventional approaches to economic development. Western ‘expertise’ is replaced by lived experiences from the global South. The author describes the influence of globalisation on the everyday life of the population as well as on social inequalities and presents her postcolonial research approach in detail.

Die EU und ihre Mitgliedsstaaten formulieren in der Entwicklungspolitik ehrgeizige gemeinsame Prinzipien, die nationale Umsetzung hinkt aber oft hinterher. Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? Mit Frankreich, Deutschland und Spanien untersucht die Studie drei langjährige EU-Mitgliedsstaaten. Sie nutzt einen sozialkonstruktivistischen Normenansatz und entwirft ein Modell für das Verständnis der bislang oft unterbelichteten institutionellen Verankerung und Internalisierung internationaler Normen. In zwei Fallstudien werden Armutsorientierung und gebergemeinsame Ansätze untersucht. Auf Basis zahlreicher Interviews sowie umfassenden weiteren Quellen wird deutlich, dass sowohl länder- als auch fallspezifische Faktoren eine Rolle spielen.

Dieses Buch gibt praktische Empfehlungen für die Koordination der Entwicklungszusammenarbeit. Es analysiert, wie Entwicklungsorganisationen in Partnerländern kooperieren – und welchen entscheidenden Einfluss die Angestellten vor Ort darauf haben. Dafür wurde ein interdisziplinärer Forschungsansatz verfolgt, der auf Luhmanns Systemtheorie fußt und diese mit umfassender Feldforschung in Indonesien und Madagaskar kombiniert. Im Ergebnis wird dekonstruiert, inwieweit bi- und multilaterale Akteure von ökonomischen und geopolitischen Interessen einerseits, und von transnationaler Solidarität andererseits geprägt sind. Schließlich wird aufgezeigt, dass informale Treffen auf sektoraler Ebene am besten für effiziente Koordination geeignet sind.

In dieser kritischen Sozialforschung werden die zugrundeliegenden Machtkonfigurationen und Wissensformen der UN-Entwicklungsagenda herausgearbeitet. Vermachtungsprozesse können bereits im Rückgriff auf das Konzept Staat und den darauf aufbauenden Gruppenbildungen erkannt werden. Alternative Wissensformen erfuhren bereits früh im Aushandlungsprozess einen Ausschluss. Es waren letztendlich nur wenige Privilegierte, die mittels gängiger Methode nach einer Zukunftsvision der Menschheit gesucht haben. Durch eine Befragung der Beteiligten konnten vier grundlegende Widersprüche festgestellt werden, die eine Aufrechterhaltung des Status Quo zur Folge haben. Schließlich zeigt sich ein Bedarf an transformativen Ansätzen auf der Ebene der Vereinten Nationen und jenseits zwischenstaatlicher Institutionen auf der Ebene der Weltgesellschaft.

This book challenges assumptions prevalent among development experts that participatory forums and mechanisms enhance democracy in a highly unequal setting. These assumptions ignore the pernicious ways in which social and economic status and political standing differentiate citizenship. The book develops a counter-narrative from below, starting from the manifold ways in which people engage with the state in a South African township and the structures of power they encounter. By doing so, it reveals that political participation, as imagined in the Global North, is a privilege not only of individuals but also of societies, and (re-)discovers a profound epistemological gap between elite assumptions and the perspectives of the governed.