Politik der Geschlechterverhältnisse

Machtverhältnisse

Chronologie aller Bände (1 - 10)

Reihe: Politik der Geschlechterverhältnisse

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Begrenzte Teilhabe". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Brigitte Bargetz beginnen. Mit insgesamt 10 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 8 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Quarantäne-Kultur".

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  • Ø Bewertung der Reihe: 0
  • Start der Reihe: 05.10.2017
  • Neueste Folge: 17.07.2025

Diese Reihenfolge enthält 10 unterschiedliche Autoren.

Cover: Begrenzte Teilhabe
  • Band: 29
  • Autor: Sänger, Eva
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  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 15.05.2024
  • Genre: Politik

Begrenzte Teilhabe

Nicht erst mit dem Ende der SED-Herrschaft in der DDR setzten sich Frauen im Osten Deutschlands öffentlich für ihre Rechte und Interessen ein. Eva Sänger schildert, wie sich Frauen schon in der DDR der 80er Jahre staatsunabhängig organisierten und welchen zivilgesellschaftlichen Einfluss sie nehmen konnten. Für die Zeit des Umbruchs zeigt sie, wie sich die Machtverhältnisse am Zentralen Runden Tisch der DDR so entwickelten, dass die Interessen des mit viel Engagement und Aufbruchsstimmung angetretenen Unabhängigen Frauenverbandes letztlich auf der Strecke blieben.

Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2005
Cover: Dauerkämpfe
  • Band: 59
  • Autor: Bargetz, Brigitte
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 05.10.2017
  • Genre: Sonstiges

Dauerkämpfe

In Zeiten, die sich durch eine »postfeministische« Konstellation und zunehmenden Antifeminismus auszeichnen, verweist der Band auf vielfältige Räume und Praxen feministischer (Dauer-)Kämpfe. Die Autor*innen diskutieren geschlechterpolitische Kontinuitäten, Brüche und Widersprüchlichkeiten im Kontext der multiplen Krise und der Autoritarisierung von Staat und Gesellschaft. Ebenso werden feministische Strategien gegen Unterdrückung, Ungleichheit und Gewalt sowie Suchbewegungen für eine andere gesellschaftliche Ordnung aufgezeigt. So zeichnet der Band ein facettenreiches Bild feministischer Gegenwartsdiagnosen.
Cover: Machtverhältnisse
  • Band: 63
  • Autor: Bloemen, Henrike
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 08.02.2023
  • Genre: Politik

Machtverhältnisse

Macht und Herrschaft gesellschaftszentriert zu denken, rückt die Kategorie Geschlecht in ihrer intersektionalen Verwobenheit mit anderen Ungleichheitskategorien in den Fokus. Ziel des Bandes ist es daher, das Fortbestehen sowie den Wandel von Geschlechterverhältnissen zu untersuchen. Der Blick der Beiträge richtet sich dabei aus einer dezidiert geschlechtertheoretischen Perspektive auf Diskurs- und Wissensformationen, auf vermachtete Institutionen und umkämpfte Demokratien.
Cover: Das kälteste aller kalten Ungeheuer?
  • Band: 64
  • Autor: Ludwig, Gundula
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 15.05.2024
  • Genre: Politik

Das kälteste aller kalten Ungeheuer?

Der Staat ist eine multiple, intersektionale Herrschaftsstruktur. Die Beiträge des Bandes theoretisieren moderne westliche Staatlichkeit aus der Perspektive dieser Herrschaftsförmigkeit von Geschlechter-, Sexualitäts- und Klassenverhältnissen, rassifizierten und (post-)kolonialen Konstellationen. Mit dieser theoretischen Sicht werden die immer wieder hergestellten kombinierten Ungleichheits-, Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse systematisch durchleuchtet. Durch die Verknüpfung der Staatstheoretisierung mit für die kritische feministische Forschung wichtigen Begriffen wie Herrschaft, Gewalt, Körper, Autonomie, Sorge, Affekte und Begehren entsteht ein Mosaik kritisch-theoretischer Annäherungen an den modernen westlichen Staat.
Cover: Rechtspopulismus und Homosexualität
  • Band: 65
  • Autor: Wielowiejski, Patrick
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 18.09.2024
  • Genre: Politik

Rechtspopulismus und Homosexualität

Homosexuelle werden zunehmend ins populistische »Wir« der äußersten Rechten integriert. Der Kulturanthropologe Patrick Wielowiejski hat eine Gruppe schwuler Mitglieder der »Alternative für Deutschland« (AfD) zwei Jahre lang begleitet. Ausgehend von ihren Narrativen und Praktiken analysiert er in dieser »Ethnografie der Feindschaft« das politische Imaginäre der gegenwärtigen Rechten. Dabei wird deutlich, dass die Grenze zwischen »normal« und »pervers« hier nicht mehr zwischen »Hetero« und »Homo« gezogen wird, sondern zwischen essentialistischen und emanzipatorischen Lebensentwürfen und Praktiken. Zugleich reflektiert Wielowiejski kritisch seine Forschungserfahrungen und ermöglicht so einen nuancierten Einblick in ein politisches Feld, das den demokratischen Zusammenhalt immer mehr bedroht.

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode
Cover: Diskreter Maskulinismus
  • Band: 66
  • Autor: Löffler, Marion
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 18.09.2024
  • Genre: Politik

Diskreter Maskulinismus

Der Band gibt einen einzigartigen Einblick in das Gesamtwerk von Eva Kreisky, einer Pionierin der deutschsprachigen feministischen Politikwissenschaft. Bekannt ist sie vor allem für ihre Theoretisierung von Staat und Bürokratie als »Männerbund«. Methodisch hat sie vermeintlich allgemeine und (geschlechts-)neutrale Themen und Begriffe der Politik und Politikwissenschaft konsequent auf ihre androzentrischen Verkürzungen und maskulinistischen Einschreibungen hin befragt. Eva Kreiskys Werk befasst sich zentral mit den Konjunkturen demokratischer Entwicklung, den Möglichkeiten sozialer Demokratie einerseits, ihren Gefährdungen durch Maskulinismus, Neoliberalisierung oder Staatsschwächung andererseits. Die Textauswahl des Bandes orientiert sich an der Aktualität und Relevanz ihrer Zeitdiagnosen für die Gegenwart. So hat sich Eva Kreisky schon früh Gedanken über den Zusammenhang von neoliberaler Staatsschwächung und mafioser Staatlichkeit im post-sowjetischen Russland gemacht oder über den Aufstieg des Rechtspopulismus in Europa.
Cover: Kontrolle und Selbstbestimmung
  • Band: 67
  • Autor: Brodersen, Folke
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 20.02.2025
  • Genre: Politik

Kontrolle und Selbstbestimmung

Seit Mitte der 2000er Jahre zielen therapeutische Institutionen, Selbsthilfe und mediale Debatten darauf, sexuelle Gewalt gegen Kinder verursacherbezogen zu verhindern. Sie bestärken Pädophile zu Kontrolle und sexueller Selbstbestimmung. Die Befähigung, das eigene Sein, Fühlen, Handeln, Denken und Planen zu gestalten, erzeugt den sexuell kontrollierten Pädophilen als handlungsfähiges Subjekt. Anhand von Interviews, Behandlungskonzepten und Mediendarstellungen analysiert der Band die Struktur sexueller Selbstbestimmung. Er stellt dar, mit welcher sozialen Ordnung Pädophile aktuell gesellschaftsfähig werden und wie Selbstbearbeitungen ein Nicht-Handeln und das Versprechen auf eine sichere Zukunft hervorbringen.
Cover: Sport und Feminismus
  • Band: 68
  • Autor: Sturm, Petra
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 20.02.2025
  • Genre: Politik

Sport und Feminismus

Sport spielt seit der Wende zum 20. Jahrhundert immer wieder eine wichtige Rolle für feministische Kämpfe. Dieser einführende Band liefert erstmals einen Überblick über historische Debatten und aktuelle Kontroversen rund um Sport und Geschlecht. Er erklärt, warum es solche Verbindungen zwischen Feminismus und Sport jeweils gab und was sich daraus sowohl über geschlechterpolitische Kämpfe als auch sportliche Praxen der jeweiligen Zeit lernen lässt:

- von den Radfahrerinnen der Jahrhundertwende über das »Sports Girl« der 1920er-Jahre bis zur Infragestellung des zweigeschlechtlich organisierten Spitzensports durch Transsportler:innendiskussionen der Gegenwart;
- von der Kritik der Neuen Frauenbewegung an weiblicher Unsichtbarkeit, Unterrepräsentation und männlicher Norm im Sport bis zu aktivistischen kollektiven Kämpfen von Spitzensportler:innen gegen patriarchale Verbandsstrukturen nach MeToo;
- von der Geschlechterdekonstruktion des Third Wave Feminism zur emanzipativ-identitätspolitischen Besetzung und symbolischen Aufladung ehemaliger sportlicher Männerdomänen wie jener des Fußballs.

Der Band enthält zentrale historische Originaltexte – u.a. von Judith Butler und M. Ann Hall – sowie aktuelle Beiträge von Autor:innen aus Disziplinen wie Gender Studies, Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Sportwissenschaft.
Cover: Die Sakralisierung der Identität
  • Band: 69
  • Autor: Müller-Brandeck, Marlene
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 20.03.2025
  • Genre: Politik

Die Sakralisierung der Identität

Identitätspolitik gehört zu den meistdiskutierten Themen der Gegenwart. Marlene Müller-Brandeck bietet eine gesellschaftstheoretische Analyse des Phänomens und beschreibt die Ungleichheitskonstruktion, die Identitätspolitik zugrunde liegt. Im historischen Vergleich mit der Arbeiter- und Frauenbewegung des vergangenen Jahrhunderts zeigt sie auf, wie sich Vorstellungen von sozialer Ungleichheit und Identität in Gesellschaft gewandelt haben und wie sich diese Veränderungen in Kämpfen für gleiche Rechte, Teilhabe und Anerkennung niederschlagen. Identitätspolitik versteht Identität als Produkt von Privilegien und Diskriminierungen in unterschiedlichen Dimensionen. Monokausale Erklärungen für soziale Ungleichheit verlieren so an Plausibilität. Die Autorin beobachtet in der identitätspolitischen Semantik eine neue Wertorientierung – die Sakralisierung der Identität –, die den Schutz vor Identitätsverletzungen und die Rücksicht auf die Selbstwahrnehmung anderer zum höchsten Gut erklärt.
Cover: Quarantäne-Kultur
  • Band: 70
  • Autor: Dietze, Gabriele
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 17.07.2025
  • Genre: Politik

Quarantäne-Kultur

Nach der Corona-Pandemie sind heute zwei Narrative dominant: im allgemeinen Diskurs ein Nichts-mehr-davon-wissen-wollen, im populistischen Diskurs eine Politisierung der Einschätzung des staatlichen Umgangs mit Covid-19 als Symptom eines angeblichen Systemversagens. Das Buch will der Amnesie des kulturellen Gedächtnisses über die Pandemiewirklichkeit entgegenwirken: Es rekonstruiert damalige Affekt- und Gefühlslandschaften am Beispiel von autofiktionaler Literatur, Hollywood-Blockbustern wie »Barbie« oder deutschen Fernsehformaten wie dem »Tatort«. Entgegen der Annahme, man habe schnell zur alten Normalität zurückgefunden, lassen sich dort zentrale Verschiebungen in den Domänen Freiheit, Liebe, Alter und Tod einer Neuen Normalität beobachten: Es werden zerstörerische Momente der okzidentalen Freiheitswut problematisiert, der Mythos der romantischen Liebe als Herrschaftsform herausgefordert, und man begegnet einer neuen Akzeptanz des Alters und einer Rückholung des Sterbens ins Leben.

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