Schriften zur Wahl-, Werte- und Einstellungsforschung

Die Partizipationsforschung leistet einen wichtigen Beitrag zur Einordnung der Qualität von Demokratien: Wie und in welcher Weise beteiligen sich Menschen am politischen Geschehen? Im Jahr 2018 vertiefen Yannis Theocharis und Jan W. van Deth das Verständnis der politischen Partizipation mit ihrem eigenen Definitionsansatz, der „Neuen Taxonomie“, sowie einer großangelegten empirischen Studie.
Mit seiner Replikation unternimmt Daniel Felix Handermann den Versuch, die Ergebnisse der Autoren zu aktualisieren. Die Replikations-Studie zeigt zudem, wie das Forschungs-Design der „Neuen Taxonomie“ auch mit Online-Methoden umsetzbar gemacht werden kann.
Die Ergebnisse sprechen für einen Wandel in der politischen Partizipation. Wo damals die neuen digitalen Kanäle der Beteiligung noch das Mittel der jungen Menschen waren, sind es heute vor allem politisch Unzufriedene aus allen Altersschichten, die digitale Partizipation nutzen. Außerdem rücken manche Kanäle der Beteiligung zunehmend in den Hintergrund.

Das Institut für Politikwissenschaft und Soziologie (IPS) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg führt seit 2008 regelmäßige Studien zur Wahl- und Einstellungsforschung mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen in Bayern und Würzburg durch. Der vorliegende Band gibt einen Überblick über die aktuellen Befunde des Würzburgbarometers 2016.

Inhalte der Befragung waren u.a.
- Einstellungen zu politischen Sachthemen
- Wahlverhalten
- politisch-kulturelle Einstellungen
- gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
- Gerechtigkeitsurteile
- Demokratievorstellungen