Gesamtausgabe in acht Bänden. Jenaer Ausgabe
Gesamtausgabe in acht Bänden. Jenaer Ausgabe / Robinson Krusoe
Chronologie aller Bände (1 - 2)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Gesamtausgabe in acht Bänden. Jenaer Ausgabe / Robinson Krusoe". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Johann K Wezel beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Gesamtausgabe in acht Bänden. Jenaer Ausgabe / Filibert und Theodosia. Der Graf von Wickham. Lustspiele" ist am 01.01.2022 erschienen. Mit insgesamt 2 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 6 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Gesamtausgabe in acht Bänden. Jenaer Ausgabe / Filibert und Theodosia. Der Graf von Wickham. Lustspiele".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 1
- Ø Bewertung der Reihe: 5
- Start der Reihe: 17.06.2016
- Neueste Folge: 01.01.2022
- Autor: Wezel, Johann K
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 17.06.2016
- Genre: Sonstiges
Gesamtausgabe in acht Bänden. Jenaer Ausgabe / Robinson Krusoe
Robinson Crusoe gehört zu den großen und einflussreichen mythologischen Gestalten der Neuzeit, (so zu Recht Ian Watt). Seine Überlebensfähigkeit unter widrigsten Naturbedingungen extra societatem, seine Befähigung zur Aufrechterhaltung kultureller Standards in intellektuellen und moralischen Bereichen unter naturzuständlichen Bedingungen, seine Fähigkeit zu Mitlied und Herrschaft gegenüber Naturvölkern machten den britischen Abenteurer zu einer prägenden Gestalt im Selbstverständnis der europäischen (auch eurozentrischen) Moderne. Nicht zufällig ist daher nach Defoes Inauguration und ausnehmend erfolgreicher Erstveröffentlichung 1719 eine Fülle von Übersetzungen, Adaptationen und Nachdichtung zu verzeichnen; die ältere Forschung spricht von europaweit knapp 200 Publikationen mit Referenzen auf Defoes Robinson. Tatsächlich dürften es weit mehr sein. Zu den bedeutendsten, weil eigenständigsten Adaptationen dieses modernen Mythos gehört zweifellos diejenige Johann Karl Wezels, die 1779/1780 erstmals publiziert wurde. In besonders anschaulicher Weise zeigt dieser Robinson Krusoe Wezels kenntnisreiche Stellung in dieser zentralen politischen Debatte der Spätaufklärung, innerhalb derer seine, naturalistische Ethik und utilitaristische Politik keineswegs allein dasteht. Erst dieser Band und dessen ausnehmend gelungene Kommentierung lassen erkennen, wie dicht das Netz des politischen Diskurses der Spätaufklärung gestrickt war und welch eigenständige Position Johann Karl Wezel darin einnahm.
- Autor: Wezel, Johann K
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.01.2022
- Genre: Roman
Gesamtausgabe in acht Bänden. Jenaer Ausgabe / Filibert und Theodosia. Der Graf von Wickham. Lustspiele
Dieser Band gibt erstmals Wezels gesamtes dramatisches Werk im Zusammenhang wieder, mit Anmerkungen versehen und durch zahlreiche zeitgenössische Reaktionen kommentiert. Dazu gehören das »dramatische Gedicht« Filibert und Theodosia sowie seine einzige Tragödie, Der Graf von Wickham, und einige dramatische Fragmente mit satirischem Einschlag. Den Schwerpunkt bilden die vier Bände seiner Lustspiele. Sie enthalten Komödien unterschiedlichen Umfangs ebenso wie zwei Musiktheaterstücke: eine ungewöhnliche Verbindung von Melodram und Singspiel (Zelmor und Ermide) und ein Opernlibretto (Der kluge Jakob). Wezels Lustspiele bilden den glanzvollen Schlusspunkt der aufklärerischen Komödienkultur. Diese erkannte im Lustspiel das adäquate Medium zur Erfassung von Individuen, die mit ihren Allüren, fixen Ideen und eifersüchtig verteidigten schlechten Gewohnheiten zum Zusammenleben verdammt sind. Die Lustspiele werden dabei zum Experimentierfeld von Wezels gleichzeitig entwickelter Anthropologie. Wezel behandelt in ihnen auch sensible Themen, wie die unstandesgemäße Liebe einer Gräfin zum Hauslehrer ihrer Tochter, oft so drastisch, dass sich die Kritik aller Anerkennung zum Trotz bedenklich zeigte. Seine Versuche, die Komödie durch komplexe Handlungen und Charaktere auf das Niveau des zeitgenössischen Romans zu heben, erschienen dem Publikum mitunter langatmig. Umso interessanter sind sie heute: nämlich als ungewöhnliche Exemplare einer Gattung, die konventionell ist und zugleich mit Konventionen bricht.

