Literatur – Theorie – Geschichte

Der Baumgarten im höfischen Roman

Chronologie aller Bände (1 - 3)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Manheit und Kampf in der Literatur des Mittelalters". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Theresa Specht beginnen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Dimensionen von bilde – Ansätze zu einem ikonischen Erzählen im späthöfischen Roman".

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Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.

Cover: Manheit und Kampf in der Literatur des Mittelalters
  • Band: 27
  • Autor: Friedrichs, Elias
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  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 04.10.2023
  • Genre: Roman

Manheit und Kampf in der Literatur des Mittelalters

Welche kulturellen Auswirkungen hat es, wenn die reichste und mächtigste Gruppe einer Gesellschaft unmittelbar am Krieg teilnimmt?

Hochmittelalterliche Adlige gründeten ihren Herrschaftsanspruch auf das Recht und die Fähigkeit zu kämpfen und Krieg zu führen und brachten dies auch in den von ihnen beauftragten und materiell geförderten Texten zum Ausdruck: Die These der Studie lautet daher, dass Texte wie Hartmanns Iwein oder die Steirische Reimchronik bestrebt sind, kriegerisches Handwerk zu inszenieren, indem nicht Gewalt und Blutvergießen, sondern manheit und Kampf ins Zentrum der Darstellung gerückt werden.

Die Analyse zeigt zum einen, dass die Fähigkeit zu kämpfen und zu töten integraler Bestandteil von manheit ist und eine Übersetzung mit ‚Tapferkeit‘ daher stets die modernen Implikation tugendhaften Erduldens in das mittelhochdeutsche Wort hineinträgt. Zum anderen wird die Wirkweise der Legitimation und Glorifizierung von Gewalt ersichtlich, die sich aus einer Darstellung von Gewalt als Bestandteil einer legitimen Kampfhandlung oder als Ausdruck von manheit ergeben. Ein grundlegender Bestandteil dieser Legitimations- und Glorifizierungsstrategien liegt in der Funktionalität konstitutiver Konventionen, die den einzelnen Aktionen des ritterlichen Kampfes besonderen Wert beimisst.

Cover: Der Baumgarten im höfischen Roman
  • Band: 28
  • Autor: Specht, Theresa
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 14.05.2023
  • Genre: Roman

Der Baumgarten im höfischen Roman

Der Baumgarten des höfischen Romans ist kein beliebiger, topischer Schauplatz. Als Schwellenraum besitzt er ein spezifisches Handlungs- und Konfliktpotential. Die Arbeit zeigt anhand beispielhafter Analysen, wie der Baumgarten narrativ als konsistenter, dreidimensionaler Handlungs- und Imaginationsraum erzeugt wird und inwiefern auf diese Weise sein Konfliktpotential für die Erzählung entfaltet, semantisiert und funktionalisiert wird.
Cover: Dimensionen von bilde – Ansätze zu einem ikonischen Erzählen im späthöfischen Roman
  • Band: 29
  • Autor: Hoffmann, Ulrich
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 05.09.2023
  • Genre: Roman

Dimensionen von bilde – Ansätze zu einem ikonischen Erzählen im späthöfischen Roman

Die Studie widmet sich der Poetik des späthöfischen Romans vor dem Hintergrund aktueller Intermedialitätsforschung, indem sie der Frage nach Status und Potenzial von Bild und Bildlichkeit im Erzählen nachgeht. Indem theoretisch sowie anhand historischer Objekte verschiedene Dimensionen von Bild unterschieden werden, die an je andere anthropologische Erfahrungen in der Wahrnehmung anschließen, wird die Möglichkeit eröffnet, vormoderne Bilder in ihrer Eigenlogik sowie als Ressourcen für die Literatur zu fassen. Ein Erzählen, das auf die Logik eines Bildes rekurriert, dessen Sinn und Wirkung zur Entfaltung bringt und hierüber Bedeutung und Handlung generiert, kann als ein ikonisches Erzählen bestimmt werden. Auf Grundlage eingehender Lektüren – insbesondere von Romanen Konrad Flecks, des Strickers sowie Konrads von Würzburg – wird mit dem ikonischen Erzählen erstmals ein poetisches Verfahren zur Ausbildung der narrativen Großform des Romans im späten Mittelalter nachgewiesen. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag nicht nur zu einer historischen Erzählforschung, sondern ebenso zur Erforschung der visuellen Kultur des Mittelalters im Rahmen einer transdisziplinären Bildwissenschaft.

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