Chronologie aller Bände (1 - 5)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Ostasiatische Musik und Musikinstrumente in Sammlungen von Museen". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Shaofeng Ni beginnen. Mit insgesamt 5 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 6 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Gulangyu - Facetten einer Insel".
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- Start der Reihe: 09.09.2018
- Neueste Folge: 31.12.2024
Diese Reihenfolge enthält 5 unterschiedliche Autoren.
- Band: 29
- Autor: Filipiak, Yu
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.01.2019
- Genre: Sonstiges
Ostasiatische Musik und Musikinstrumente in Sammlungen von Museen
Das vorliegende Buch ist das Ergebnis einer internationalen Konferenz, die am 28. und 29. Oktober 2016 am GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig stattfand. Von den insgesamt 17 ursprünglich zur Konferenz eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland, Dänemark und China sind nunmehr die schriftlichen Ausarbeitungen von zwölf der Beitragenden in diesem Band versammelt.
Die zwölf Beiträge ließen sich vier großen Themenbereichen zuordnen, nämlich (1) Ostasiatische Musikinstrumente als Objekt historischer Forschung, (2) Alte ostasiatische Musiktraditionen und moderne Praxis, (3) Bewahrung ostasiatischer Musik als Kulturerbe sowie (4) Moderne Methoden des Sammelns, Restaurierens und Ausstellens ostasiatischer Musikinstrumente. Da die Vorträge teils auf Englisch, teils auf Deutsch und – in einem Fall – auf Chinesisch gehalten wurden, wurden alle drei Sprachen auch für die Publikation zugelassen, doch ist für jeden Beitrag ein englisches Abstract im hinteren Teil des Bandes abgedruckt.
Mit Beiträgen vertreten sind in diesem Band (in alphabetischer Folge):
Yu FILIPIAK (GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig), Ingrid FRITSCH (Universität zu Köln), Birgit HEISE (Universität Leipzig), HUANG Fengchun (Provinzmuseum Hubei), Ricarda KOPAL (Ethnologisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin), Veronika Lauber (unter Mitarbeit von Angelia HOFFMEISTER-ZUR-NEDDEN, GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig), Stefan MENZEL (Hochschule für Musik Fanz Liszt Weimar), Dorothee SCHAAB-HANKE (OSTASIEN Verlag), Yoshiro SHIMIZU (Universität zu Köln), Andreas STEEN (Aarhus University), WEI Mian (Provinzmuseum Hubei) und XIAO Mei (Musikhochschule Shanghai).
- Band: 31
- Autor: Ni, Shaofeng
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 09.09.2018
- Genre: Sonstiges
Facetten des Erinnerns
Ni Shaofeng und Deng Huaidong, zwei in den frühen 1960er Jahren in China geborene Künstler, setzen sich, ein halbes Jahrhundert nach Ausrufung der sogenannten „Großen Proletarischen Kulturrevolution“ (1966–1976), intensiv mit der visuellen Propaganda jener Zeit auseinander, deren Wirkungen in den 1968er Bewegungen auf der ganzen Welt zu spüren waren.
Die beiden Künstler haben die damals entstandenen Propagandabilder als Basis für ihre eigene Neu- und Uminterpretation verwendet. Ihre Bilder scheinen dem Betrachter zunächst vertraut, stellen sich aber bei genauerer Betrachtung als stark modifiziert heraus. Beide verfolgen einen Ansatz der Verfremdung, den Monika Wagner in ihrem einführenden Beitrag als „Re-Education“ bezeichnet hat. Ni Shaofeng setzt seine Ideen mit traditioneller Tuschetechnik um, mit der er großformatige Gemälde schafft, die jeweils auf fünfzig kleine Rechtecke gemalt sind, die sich wie ein Puzzle zusammensetzen. Deng Huaidong gelingt es durch mehrstufige Verfremdungsverfahren einer differenzierten Bildsprache, den Bildern eine neue Realität zu verleihen.
Die Präsentation der Arbeiten der beiden Künstler ist eingebettet in acht Beiträge von Wissenschaftlern, die sich aus kunsthistorischer, sinologischer und zeitgeschichtlicher Perspektive mit der „Kulturrevolution“, ihrer Propaganda und den Arbeiten der beiden Künstler befassen.
- Band: 42
- Autor: Dorothee, Schaab-Hanke
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.05.2023
- Genre: Sonstiges
Joseph-Marie Amiot (1718–1793) als Vermittler der Musik Chinas und deren frühe Rezeption in Europa
Der Jesuit Joseph-Marie Amiot (1718–1793), der von 1751 bis zum Ende seines Lebens in Peking, in enger Verbindung zum Kaiserhof der Qing, gelebt hat, gehört zu den frühen Vermittlern von Wissen über China in Europa. Im Hinblick auf die chinesische Musik, insbesondere die am Hofe für Zeremonien zur Aufführung gebrachte Musik, in Verbindung mit Tänzen, kann er zu Recht als ein Pionier bezeichnet werden, denn er war es, der schon bald nach seiner Ankunft in Peking eine erste kommentierte Übersetzung eines chinesischen Werks zur Musik nach Paris schickte. Hinzu kamen Sammlungen chinesischer Melodien, chinesische Musikinstrumente und später eine umfangreiche Abhandlung zur Musik.
Von diesen diversen Vermittlungsversuchen Amiots zur Musik Chinas handelt die vorliegende Studie. Im Zentrum steht dabei die Abhandlung, die Amiot 1776 in zwei Abschriften an Henri-Léonard Bertin (1720–1792), Staatsminister Ludwigs XVI, geschickt hatte, der sodann den Musikgelehrten Pierre-Joseph Roussier (1716–1792) beauftragte, eine kommentierte Version davon herauszugeben. Eine weitere wichtige Rolle spielt in der Untersuchung der Vergleich von Amiots Ausführungen mit seiner Hauptquelle, dem Yuelü quanshu (Umfassende Darstellung der Tontheorie) des Ming-Prinzen Zhu Zaiyu (1536–1611). Der letzte Teil des Buches befasst sich mit der Frage, wie in musikgeschichtlichen Werken des späten 18. bis Mitte des 19. Jhs. das von Amiot vermittelte Wissen über die chinesische Musik rezipiert wurde.
Dorothee Schaab-Hanke (geb. 1962) hat sich seit ihrem Sinologiestudium an der Universität Hamburg immer wieder auch mit der chinesischen Musik befasst. An Monographien zu diesem Thema erschienen von ihr u.a. Eine kleine Einführung in das Spiel auf der Qin (1994), Die Entwicklung des höfischen Theaters in China zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert (2001), Einstimmung in das Spiel auf der Qin: Illustrierte Fingergriffe aus einem Qin-Handbuch des 15. Jahrhunderts (2009) und, hg. mit Yu Filipiak, Ostasiatische Musik und Musikinstrumente in Sammlungen von Museen (2019). In Kürze erscheint Ein Kanon für Qin-Spieler: Das Qincao des Cai Yong (133–192), eine überarbeitete Fassung der Magisterarbeit von 1988.
- Band: 47
- Autor: Häberlein, Mark
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.12.2024
- Genre: Sonstiges
China in der europäischen Wissensordnung des 17. und 18. Jahrhunderts
Die in diesem Band versammelten Beiträge sind aus einem Workshop hervorgegangen, der Mitte Juli 2022 am Lehrstuhl für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte der Universität Bamberg abgehalten wurde. Die Entscheidung der beiden Veranstalter des Workshops, den Fokus auf die Rolle Chinas in der europäischen Wissensordnung des 17. und 18. Jahrhunderts zu legen, entstand aus dem Eindruck heraus, dass zwar zu den Phänomenen der Sinophilie und Sinophobie im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts schon viel geforscht wurde, dass jedoch gerade hinsichtlich der Wege, auf denen während jener Zeit Wissen über China und die dortigen Verhältnisse nach Europa gelangte und der Weise, wie dieses aufgenommen und systematisch „weiterverarbeitet“ wurde, noch einiger Bedarf an genauerer Forschung besteht.
Die sieben Artikel des Konferenzbands tragen zu diesem Thema in ganz unterschiedlicher Weise bei: Wolfgang Reinhard (Freiburg) fokussiert seine Keynote Speech auf die Frage, welche Rolle das Thema „Resonanz“ in den frühen Beziehungen zwischen China und Europa spielte; Susanne Greilich Regensburg) untersucht den zwischen Sinophilie und Sinophobie schwankenden Chinadiskurs, wie er in der philosophisch-belletristischen französischen Literaur des 18. Jhs. erkennbar wird; Mark Häberlein (Bamberg) befasst sich mit der Frage, ob sich in den Werken dreier Polyhistoren des 17. bzw. 18. Jh. eine spezifische, möglicherweise auch konfessionsabhängige „Wissenslandschaft“ erkennen lässt; Hans-Jürgen Lüsebrink (Saarbrücken) befragt europäische ökonomische Fachenzyklopädien des 18. Jhs. hinsichtlich deren Wissens über und deren Wahrnehmung von China; Martin Hanke (Gossenberg) zeigt auf, wie sich die kartographische Erfassung Chinas in Europa bis zur Mitte des 17. Jh. vollzog; Andreas Dix (Bamberg) konzentriert sich auf das Kartenwerk des französischen Hofgeographen D’Anville, das dieser im Auftrag Du Haldes, der in Paris für die Sammlung und Herausgabe von Nachrichten der Jesuiten verantwortlich war, und auf die Frage, wie sich sein Werk in die kartographische Produktion seiner Zeit einordnen lässt; Dorothee Schaab-Hanke (Gossenberg und Bamberg) zeigt am Beispiel des von dem in der Chinamission in Peking tätigen Amiot nach Paris vermittelten Wissens über die chinesische Musik auf, wie dieses Wissen allmählich, wenn auch verzögert, in enzyklopädische europäische Werke zur Musik Eingang gefunden hat.
Inhalt
Zur Einführung (Mark Häberlein und Dorothee Schaab-Hanke)
China und die europäische Resonanz (Wolfgang Reinhard)
„…ce peuple, si diversement jugé par les Européens“: Wissensordnung und aufgeklärter China-Diskurs im Spiegel der Histoire des deux Indes (Susanne Greilich)
Der „politische catholische Passagier“ in China: Das Reich der Mitte in süddeutschen enzyklopädischen Werken des Barockzeitalters (Mark Häberlein)
China-Wissen und China-Perzeptionen in ökonomischen Enzyklopädien des französischen Aufklärungszeitalters (Hans-Jürgen Lüsebrink)
Zur allmählichen kartographischen Annäherung Europas an China bis zur Mitte des 17. Jhs. (Martin Hanke)
Die kartographische Repräsentation Chinas im europäischen Zeitalter der Aufklärung: Jean-Baptiste Bourguignon d’Anville und der Nouvel atlas de la Chine (Andreas Dix)
Zum Eingehen von Wissen über die Musik Chinas in französische enzyklopädische Werke des 18. Jhs. (Dorothee Schaab-Hanke)
- Band: 48
- Autor: Qiu, Ruijing
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.11.2023
- Genre: Sonstiges
Gulangyu - Facetten einer Insel
Gulangyu, die „Trommelwellen-Insel“, ist mit einer Fähre in nur fünf Minuten von der Großstadt Xiamen (Amoy) zu erreichen. Das Areal beträgt knapp 2 km²; weniger als 20.000 Menschen bewohnen die Insel dauerhaft. Pro Jahr strömen zwischen 5 und 6 Millionen Touristen auf die Insel.
Was macht die Faszination von Gulangyu aus? Wir begeben uns auf Spurensuche sowohl in historischen Dokumenten als auch einer umfangreichen Literatur und finden hier Bauten der ab 1859 begonnenen internationalen Konzession im spätviktorianischen Kolonialstil, weil die ausländischen Repräsentanten das angenehme Klima der Insel gegenüber Xiamen vorzogen und ihre Konsulate, aber auch ihre Clubs und Sportanlagen auf dem kleinen Territorium errichteten, ebenso wie auf die Spuren von Missionare und deren Kirchen, Schulen und Hospitäler sowie die Residenzen von Chinesen aus Taiwan und Südostasien.
Zahlreiche namhafte chinesische Autorinnen und Autoren haben die Insel besucht und ihr Gedichte und Prosastücke gewidmet: der bezaubernden Landschaft, der Erinnerung an den Seeräuber und Armeeführer Zheng Chenggong (Koxinga), der Mitte des 17. Jahrhunderts für kurze Zeit seine Truppen auf Gulangyu trainierte, und auch der Präsenz der ausländischen Diplomaten, Missionare und Händler. Auch die Musik spielt eine große Rolle, und die Insel hat viele Musiker hervorgebracht. Wohl kaum eine chinesische Insel ist dermaßen intensiv besungen und gerühmt worden, nicht zuletzt natürlich auch von Einheimischen, wie z.B. der Schriftstellerin Shu Ting.
Eine Vielzahl von Fotos aus Vergangenheit und Gegenwart begleitet die Texte, und die beigefügten Autorenporträts dokumentieren die große Präsenz von Gulangyu im chinesischen Schrifttum.
Michael Lackner ist Senior Professor für Sinologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sein Forschungsgebiet ist die Geistesgeschichte Chinas – die gelehrten Praktiken der Songzeit, die Jesuitenmission, das moderne wissenschaftliche Vokabular Chinas sowie die Geschichte der Wahr-und Weissagung.
Qiu Ruijing hat Germanistik und Buchwissenschaft studiert. Sie ist Deutsch-Chinesisch-Übersetzerin mit mehreren veröffentlichten Übersetzungen und zahlreichen Film- und Fernsehuntertiteln sowie Kolumnistin für Zeitschriften wie Urban China. Derzeit arbeitet sie für einen Comic-Verlag in Schwaben.
Dorothee Schaab-Hanke ist Sinologin mit Schwerpunkt auf der Geschichte des vormodernen China. Zusammen mit Martin Hanke führt sie den Ostasien Verlag.




