Chronologie aller Bände (1 - 2)
Die Reihenfolge beginnt mit dem eBook "Bekehrung unterm Galgen". Wer alle eBookz der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Manfred Jakubowski-Tiessen beginnen. Mit insgesamt 2 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 12 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Leben Joh. Eleonora Petersen, von ihr selbst mit eigener Hand aufgesetzt".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 19.08.2013
- Neueste Folge: 26.09.2025
Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.
- Band: 3
- Autor: Jakubowski-Tiessen, Manfred
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: E-Book
- Veröffentlicht: 19.08.2013
- Genre: Sonstiges
Bekehrung unterm Galgen
Die hier zusammengetragenenen Berichte handeln von Schwerverbrechern: von einem Mörder und einer Mörderin, die zum Tode verurteilt wurden. Sie handeln aber auch von den Pfarrern, die die 'Malefikanten' vor ihrer Hinrichtung seelsorgerlich betreut haben. Aufgabe der Geistlichen war es, die Verurteilten vor ihrem Gang zum Schafott zu bekehren und zu einem öffentlichen Bekenntnis ihrer Umkehr zu bewegen.
Im 18. Jahrhundert haben dem Pietismus nahestehende Pfarrer detaillierte Aufzeichnungen darüber verfasst, wobei in der Schilderung die Grausamkeit des Verbrechens und die Gnadenhaftigkeit der Bekehrung bewusst zueinander in Spannung gesetzt wurden. Die in speziellen – natürlich auch an die Sensationsgier des Publikums appellierenden – Sammlungen und Zeitschriften veröffentlichten Berichte hatten sowohl einen abschreckenden als auch einen erbaulichen Zweck. Sie sollten die Leser mahnen und zu rechtzeitiger Umkehr zum wahren christlichen Glauben bewegen. Malefikantenberichte sind als literarisches Genre ein relativ spätes Erzeugnis der reichen pietistischen Exempelliteratur. Der Kommentar erschließt kritisch auch die sozialgeschichtlichen Kontexte.
Im 18. Jahrhundert haben dem Pietismus nahestehende Pfarrer detaillierte Aufzeichnungen darüber verfasst, wobei in der Schilderung die Grausamkeit des Verbrechens und die Gnadenhaftigkeit der Bekehrung bewusst zueinander in Spannung gesetzt wurden. Die in speziellen – natürlich auch an die Sensationsgier des Publikums appellierenden – Sammlungen und Zeitschriften veröffentlichten Berichte hatten sowohl einen abschreckenden als auch einen erbaulichen Zweck. Sie sollten die Leser mahnen und zu rechtzeitiger Umkehr zum wahren christlichen Glauben bewegen. Malefikantenberichte sind als literarisches Genre ein relativ spätes Erzeugnis der reichen pietistischen Exempelliteratur. Der Kommentar erschließt kritisch auch die sozialgeschichtlichen Kontexte.
- Band: 19
- Autor: Petersen, Johanna Eleonora
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 26.09.2025
- Genre: Sonstiges
Leben Joh. Eleonora Petersen, von ihr selbst mit eigener Hand aufgesetzt
Im 17. und 18. Jahrhundert entfaltet sich in den Reihen der pietistischen Erneuerungsbewegung eine rege autobiographische Tätigkeit, an der Frauen sich beteiligen. Ihre religiösen Bekenntnisse, Erfahrungs- und Rechtfertigungsberichte fanden auch im Druck Verbreitung.
Ein einzigartiges und frühes Zeugnis (zuerst 1689) aus der Fülle solcher Texte bildet die Lebensbeschreibung der Johanna Eleonora Petersen, geb. von und zu Merlau (1644‒1724), einer der markanten Persönlichkeiten des frühen Pietismus. Ihre bereits zu Lebzeiten veröffentlichte Autobiographie, die – überarbeitet und erweitert – mehrere Auflagen erfuhr, erscheint hier in der Fassung von 1718 mit neuer Kommentierung. Dieser Text vermittelt Einblicke in die Erfahrungswelt einer aus altem, verarmtem Adel stammenden Frau, der sich mit der pietistischen Bewegung die Möglichkeit erschloss, sich als Organisatorin, Autorin und theologische Vordenkerin u.a. des Chiliasmus und der Wiederbringungslehre zu profilieren.
[Life of Joh. Eleonora Petersen, drawn by her own hand]
In the 17th and 18th centuries, a lively autobiographical activity developed within the Pietist renewal movements, in which women participated. Their religious confessions, reports of experiences and justifications were also published in print.
A unique and early testimony (first published in 1689) from the plenty of such texts is the biography of Johanna Eleonora Petersen, née von und zu Merlau (1644‒1724), one of the prominent personalities of early Pietism. Her autobiography, which was published during her lifetime and which – revised and expanded – went through several editions, appears here in the 1718 version with new commentary. This text provides insights into the world of experience of a woman from an old, impoverished nobility, who, with the Pietist movement, was given the opportunity to make a name for herself as an organizer, author and theological pioneer of e.g. chiliasm and the doctrine of restoration.
Ein einzigartiges und frühes Zeugnis (zuerst 1689) aus der Fülle solcher Texte bildet die Lebensbeschreibung der Johanna Eleonora Petersen, geb. von und zu Merlau (1644‒1724), einer der markanten Persönlichkeiten des frühen Pietismus. Ihre bereits zu Lebzeiten veröffentlichte Autobiographie, die – überarbeitet und erweitert – mehrere Auflagen erfuhr, erscheint hier in der Fassung von 1718 mit neuer Kommentierung. Dieser Text vermittelt Einblicke in die Erfahrungswelt einer aus altem, verarmtem Adel stammenden Frau, der sich mit der pietistischen Bewegung die Möglichkeit erschloss, sich als Organisatorin, Autorin und theologische Vordenkerin u.a. des Chiliasmus und der Wiederbringungslehre zu profilieren.
[Life of Joh. Eleonora Petersen, drawn by her own hand]
In the 17th and 18th centuries, a lively autobiographical activity developed within the Pietist renewal movements, in which women participated. Their religious confessions, reports of experiences and justifications were also published in print.
A unique and early testimony (first published in 1689) from the plenty of such texts is the biography of Johanna Eleonora Petersen, née von und zu Merlau (1644‒1724), one of the prominent personalities of early Pietism. Her autobiography, which was published during her lifetime and which – revised and expanded – went through several editions, appears here in the 1718 version with new commentary. This text provides insights into the world of experience of a woman from an old, impoverished nobility, who, with the Pietist movement, was given the opportunity to make a name for herself as an organizer, author and theological pioneer of e.g. chiliasm and the doctrine of restoration.

