MoMo Berlin KonTexte - Philosophische Schriftenreihe

Anthropologischer Materialismus und Materialismus der Begegnung

Chronologie aller Bände (1 - 2)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Anthropologischer Materialismus und Materialismus der Begegnung". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Thomas Ebke beginnen. Mit insgesamt 2 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 7 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Künstliche Intelligenz - Die große Verheißung".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
  • Ø Bewertung der Reihe: 0
  • Start der Reihe: 30.01.2014
  • Neueste Folge: 20.02.2021

Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.

Cover: Anthropologischer Materialismus und Materialismus der Begegnung
  • Band: 4
  • Autor: Ebke, Thomas
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 30.01.2014
  • Genre: Sonstiges

Anthropologischer Materialismus und Materialismus der Begegnung

Das Buch möchte den Grundstein zu einem Dialog zwischen zwei Philosophen legen, der bis auf den heutigen Tag noch nie geführt wurde – es geht um die Eröffnung einer Debatte zwischen Walter Benjamin (1892-1940) und Louis Althusser (1918-1990). Zugespitzt wird dieser Vergleich auf die Konfrontation zweier Stränge aus den jeweiligen Ansätzen der beiden Autoren, die traditionell wenig erforscht sind, die aber gerade die Aktualität ihrer Positionen fundieren: Benjamins "anthropologischer Materialismus" wird mit Althussers "(aleatorischem) Materialismus der Begegnung" gegengelesen. Die Beiträge dieses Bandes arbeiten heraus, inwiefern die diesen beiden Denkweisen eigentümliche Mobilisierung des Utopischen und Aleatorischen ein neues Verständnis des gegenwärtigen Hochkapitalismus und eine Neueinschätzung der philosophischen Diskurse der Postmoderne ermöglicht.

Ce livre vise à inaugurer un dialogue resté pour l’instant lettre morte entre deux philosophes: Walter Benjamin (1892-1940) et Louis Althusser (1918-1990). Il confronte en particulier deux courants qui, chez ces auteurs, restent peu défrichés à ce jour, bien qu’ils témoignent pareillement d'une pensée en avance sur notre présent: le "matérialisme anthropologique" de l’écrivain allemand et le "matérialisme aléatoire", ou "de la rencontre", du théoricien français. Les différentes contributions à ce volume franco-allemand montrent combien la mobilisation de l’utopique et de l’aléatoire propre à ces deux approches est susceptible de renouveler la compréhension de notre capitalisme tardif et de rénover les actuels discours philosophiques de la postmodernité.
Cover: Künstliche Intelligenz - Die große Verheißung
  • Band: 8
  • Autor: Strasser, Anna
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 20.02.2021
  • Genre: Sonstiges

Künstliche Intelligenz - Die große Verheißung

Der Untertitel dieses Bandes „Die große Verheißung“ ist im Grunde eine Frage: Was stellt die Künstliche Intelligenz der Menschheit insgesamt in Aussicht? Was macht sie als zunächst nur technische Möglichkeit zur vielfach gepriesenen Hoffnung? In welcher Hinsicht sind solche Hoffnungen überhaupt erfüllbar und nicht vielmehr die ersten Zeichen einer bevorstehenden Apokalypse?
Die Faszination der Künstlichen Intelligenz liegt offenbar in dem Versprechen des kühnsten aller bisher in der Menschheitsgeschichte unternommenen Versuchs, sich als Spezies selbst zu übersteigen. In den öffentlichen Debatten wird das Projekt der Künstlichen Intelligenz oft als fundamentaler dargestellt, als all die Abenteuer, neue Kontinente zu entdecken, bleierne Materie alchemistisch in leuchtendes Gold zu verwandeln oder durch mechanische Maschinenmonster buchstäblich neue Welten aus dem Boden zu stampfen. Damit scheint sie als Zeichen und Zepter einer Allmacht, die vormals nur den Göttern zugetraut wurde, verstanden zu werden.
Eine solche Überhöhung des Projektes der Künstlichen Intelligenz wirft einige Fragen auf. Mit dem vorliegenden Band wollen wir einige subtilere Perspektiven beisteuern, die über das allgemeine Bejubeln und Verteufeln hinausgehen. Das Unternehmen Künstliche Intelligenz hat offenbar einige konzeptionelle Risse, die hier allgemeinverständlich untersucht werden sollen. Die in diesem Band versammelten Betrachtungen treffen den Nerv einer Zeit, die im globalen Kontext gegen vielfach sich aufdrängende politische Verzweiflung und drohende soziale Verwirrung ankämpfen muss. Die Künstliche Intelligenz ist hier nur eine von sehr vielen Bemühungen um eine neue Ordnung unter den Menschen, wenn auch eine besonders prominente. In der Auseinandersetzung mit ihr kann die philosophische Reflexion das leisten, was die fachliche Spezialkompetenz oft außer Acht lässt, nämlich die übergreifende Zusammenführung von Perspektiven, Anregungen, Bedenken und Korrekturen drohender Irrtümer.
Ebenso stellen sich neue grundlegende ethische Fragen, wenn man über die zukünftige Entwicklung von Künstlicher Intelligenz nachdenkt. Geht das Projekt Künstliche Intelligenz mit drastischen Veränderungen bezüglich unseres Verständnisses von Vertrauen, Freundschaft und Selbstbestimmung einher, oder können wir zukünftige Entwicklungen gestalten?
Schon begrifflich ist die Annäherung an das, was unter Künstlicher Intelligenz verstanden wird oder werden sollte, ein kontroverses Feld. Welche Art von Intelligenz – analytische, soziale oder emotionale – ist gemeint, welche Vorrausetzungen haben die vielen Begriffe von Intelligenz, welche Konsequenzen dürfen wir aus ihnen ziehen? Und welchen Wesen oder Entitäten können wir welche Arten der Intelligenz plausiblerweise zuschreiben?
Als Herausgeber*innen dieses Bandes freuen wir uns, dass unser Ruf nach Beiträgen auf großes und positives Echo gestoßen ist. Die Relevanz des Gegenstandes dieses Buches zeigt sich auch daran, in welchem Umfang sehr bekannte Stimmen dieses Diskurses bereit waren, sich an einem solchen Projekt zu beteiligen. In diesem Sinne sind wir froh, auch Beiträge von Autoren wie Daniel Dennett, Ophelia Deroy, Sybille Krämer, Dieter Mersch, Catrin Misselhorn oder Wolfgang Zimmerli gewonnen zu haben. Unser besonderes Anliegen, eine im Einzelnen interdisziplinäre Debatte fortsetzen zu können, deren verbindende methodische Klammer der philosophische Diskurs ist, wird aber erst durch die Gesamtheit der versammelten Aufsätze erfüllt. In diesem Sinne hoffen wir, zur gegenwärtigen Beurteilung der Chancen und Risiken, aber auch der gesellschaftlichen Reichweite von Künstlicher Intelligenz weiteres, wertvolles Material beisteuern zu können.

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