Chronologie aller Bände (1 - 6)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "ICH UND WIR". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Werner Reiss beginnen. Der zweite Teil der Reihe "ICH UND WIR" ist am 02.01.2019 erschienen. Mit insgesamt 6 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 8 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Der Augenschein".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 15.04.2016
- Neueste Folge: 10.12.2023
Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Reiss, Werner
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.01.2019
- Genre: Sonstiges
ICH UND WIR
Konzentration auf Leistung und verantworteter Umgang mit den Ergebnissen (Nachhaltigkeit) — Wer unterschreibt das nicht?
Aber: Wie macht man das? — Durch Engagement für die Zivilgesellschaft.
Ist der Staat der letzte Garant, dass die Werte der Solidarität und der Weltverantwortung in etwa erhalten bleiben?
Ist der Rückzug auf das private Fortkommen und die Hoffnung auf ein größeres „Wir“ die Antwort?
Gibt es einen „Dritten Weg“, um zwischen beiden Haltungen zu vermitteln?
Dieses Buch schlägt einen anderen Weg vor: Es weist auf die inneren Spannungen hin, die das Konzept „Ich und Wir“ von Anfang an begleitet haben. Und es schlägt vor, den Begriff der „Lebenswelt“ nicht auf die Pflege des Privaten zu beschränken, sondern kritisch als Verbindung von überschaubarer Kompetenz und Verantwortung, so dass die Verbindung zwischen „Zivilgesellschaft“ und „öffentlichem Interesse“ ständig gegeben ist.
Aber: Wie macht man das? — Durch Engagement für die Zivilgesellschaft.
Ist der Staat der letzte Garant, dass die Werte der Solidarität und der Weltverantwortung in etwa erhalten bleiben?
Ist der Rückzug auf das private Fortkommen und die Hoffnung auf ein größeres „Wir“ die Antwort?
Gibt es einen „Dritten Weg“, um zwischen beiden Haltungen zu vermitteln?
Dieses Buch schlägt einen anderen Weg vor: Es weist auf die inneren Spannungen hin, die das Konzept „Ich und Wir“ von Anfang an begleitet haben. Und es schlägt vor, den Begriff der „Lebenswelt“ nicht auf die Pflege des Privaten zu beschränken, sondern kritisch als Verbindung von überschaubarer Kompetenz und Verantwortung, so dass die Verbindung zwischen „Zivilgesellschaft“ und „öffentlichem Interesse“ ständig gegeben ist.
- Autor: Reiss, Werner
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 30.10.2020
- Genre: Sonstiges
JA, ABER
Willensfreiheit im Spannungsfeld von Emotion und Rationalität — dem geht Werner Reiss in dem Buch "JA, ABER — Der freie Wille — Emotion versus Realität . Aktuelle Gedanken aus einem barocken Jesuitendrama" nach. Wieviel Willensfreiheit kann ich mir und den anderen zumuten?
Werner Reiss stellt das kleine Barockdrama "Die Bekehrung des Augustinus" von Franz Neumayr SJ in den Kontext früher Aufklärungwie heutiger Sozialphilosophie.
Das Drama hat das letzte Wort.
Werner Reiss stellt das kleine Barockdrama "Die Bekehrung des Augustinus" von Franz Neumayr SJ in den Kontext früher Aufklärungwie heutiger Sozialphilosophie.
Das Drama hat das letzte Wort.
- Autor: Reiss, Werner
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 29.10.2021
- Genre: Sonstiges
DAS DING in sich
Ein Ding ist ein Gegenstand des Alltags, zu dem man immer wieder zurückkehrt und dessen Gebrauch selbstverständlich ist. Zugleich kommt es in unzähligen Verwendungsweisen vor, auch in der hohen Philosophie. Der Verfasser bemüht sich, eine Brücke zwischen beiden Verwendungsweisen zu schlagen und dabei den modischen Kult um ein „einfaches Leben“ zu vermeiden. Das ist nicht einfach, wie er zeigt, denn das Ding, zu dem man immer wieder zurückkehrt, ist ja auch die ideale Projektionsfläche für alle Bedürfnisse und Sehnsüchte des Benutzers. Ein ding kann sich nicht wehren. Aber es ist widerständig — es ist immer noch da und braucht nicht irgendwen, der ihm „eine Stimme gibt.“ Dem geht Werner Reiss nach und zeigt, welche Rolle die Metapher, der bildhafte Vergleich, auf jeder Ebene der Kommunikation spielt. Er verwendet das geläufige Bild des hermeneutischen Zirkels (H. G. Gadamer) und ergänzt es durch wissenssoziologische Betrachtung von Alfred Schütz (welche Hilfen hole ich aus meinem Wissensvorrat heraus, um eine komplexe Situation zu begreifen?).
Ausführlich und oft wird der österreichische Philosoph Franz Schupp (1936 – 2016) zitiert (aus seiner 3-bändigen Philosophiegeschichte, 2003), auch als Erinnerung an den Philosophen bei dem der Verfasser dissertiert hat. Es sind philosophisch-meditative Anregungen, beim „Ding“ zunächst stehenzubleiben — und mit eigenen Gedanken weiterzugehen. Besprochen werden Platon, Aristoteles, die Bibel, das Mittelalter (Nominalismus), Descartes, Kant, Marx, Freud, Wittgenstein, der Realismus des 19. Jahrhunderts und einige Eröffner unseres Zeitbewusstseins.
Ausführlich und oft wird der österreichische Philosoph Franz Schupp (1936 – 2016) zitiert (aus seiner 3-bändigen Philosophiegeschichte, 2003), auch als Erinnerung an den Philosophen bei dem der Verfasser dissertiert hat. Es sind philosophisch-meditative Anregungen, beim „Ding“ zunächst stehenzubleiben — und mit eigenen Gedanken weiterzugehen. Besprochen werden Platon, Aristoteles, die Bibel, das Mittelalter (Nominalismus), Descartes, Kant, Marx, Freud, Wittgenstein, der Realismus des 19. Jahrhunderts und einige Eröffner unseres Zeitbewusstseins.
- Autor: Grabner-Haider, Anton
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 25.04.2022
- Genre: Politik
DENKEN IM WIDERSTAND
"Denken im Widerstand" ist durch den neuen Krieg in Europa dringlich geworden. Es geht in diesem Buch um den Widerstand der kritischen Vernunft gegen neue Formen der Unvernunft, gegen alte Ideologien der Herrschaft, gegen die Verbreitung von Fake news, gegen abstruse Ideologien und Mythen der Verschwörung. Im Sinne der "aufrechten Vernunft" (Stoiker) sollen die Grundwerte der Demokratie, des Rechtsstaates, der allgemeinen Menschenrechte, der europäischen Aufklärung gegen offene und verdeckte Feinde verteidigt werden. Das Buch folgt den Spuren des Kritischen Rationalismus (K.R. Popper) und des jüdischen Philosophen Ota Weinberger.
Mit Beiträgen von:
Karl Acham: em. Prof. für Sozialphilosophie, Univ. Graz;
Johann Götschl: em. Prof. für Philosophie, Univ. Graz;
Anton Grabner-Haider: tit. Prof für Religionsphilosophie, Univ. Graz;
Arnold Mettnitzer: Psychotherapeut und Theologe, Wien;
Anton Pelinka, em. Prof für Politikwissenschaft, Univ. Innsbruck.
Manfred Prisching: em. Prof. für Soziologie, Univ. Graz;
Brigitte Heiden: Malerin, Mediatorin, Designerin für Briefmarken, Graz.
Mit Beiträgen von:
Karl Acham: em. Prof. für Sozialphilosophie, Univ. Graz;
Johann Götschl: em. Prof. für Philosophie, Univ. Graz;
Anton Grabner-Haider: tit. Prof für Religionsphilosophie, Univ. Graz;
Arnold Mettnitzer: Psychotherapeut und Theologe, Wien;
Anton Pelinka, em. Prof für Politikwissenschaft, Univ. Innsbruck.
Manfred Prisching: em. Prof. für Soziologie, Univ. Graz;
Brigitte Heiden: Malerin, Mediatorin, Designerin für Briefmarken, Graz.
- Autor: Reiss, Werner
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 10.12.2023
- Genre: Sonstiges
Der Augenschein
Dies ist der Versuch, auf einige Aspekte der kulturellen Entwicklung aufmerksam zu machen, die unserem Zeitbewusstsein immer wichtiger werden. Niemand zweifelt daran, dass Digitalisierung eine wichtige Sache ist und der Erfolg von Volkswirtschaften und Staaten wird daran gemessen, wieweit sie zu ihrer Entwicklung beitragen, und sie fördern. Und der Fortschritt einer Gesellschaft wird daran gemessen, ob es gelingt, die Datenmassen, die erhoben wurden, in eine behand-lungsfähige Form zu bringen, d.h. in Planungsvorgänge einzubeziehen.
Es findet also eine Rationalisierung statt, die aber in zwei Richtungen weist: Einerseits die Unaufhaltsamkeit der technologischen Entwicklung (KI), das mühseliges Wiederholen von gedanklichen und technischen Operationen erspart, andererseits den Rückverweis in die Lebenswelt, in der uns nichts erspart bleibt und in der wir auf Verständigungssymbole angewiesen sind, die an Wertorientierungen hängen, die wir nicht wegrationalisieren können. Nun aber leben in einem Wert-Chaos. Denn der Diskurs über "letzte" Wertvorstellungen ist eben unendlich wie die Erweiterungsmöglichkeiten der digitalen Welt. Dazu kommt, dass der Rekurs auf angeblich "letzte Werte" diskreditiert ist, denn sie sind durch noch höhere relativierbar. Dieses Relativismus-Problem wurde schon vor der "digitalen Revolution" gesehen, so z. B. von Richard Rorty (1931-2007), den ich zum zweiten Mal zitiere und übersetze): Er meinte in einer Vorlesung, 1983:
„Es gibt prinzipiell zwei Wege, durch die das reflektierende Menschenwesen versucht, das Leben in einen größeren Zusammen-hang zu stellen, diesem einen Sinn zu verleihen. Erstens durch die Erzählung der Geschichte. Die Geschichte ihres Beitrags zur Gemeinschaft (community). Die Gemeinschaft ist entweder die reale, in der wir leben, oder eine andere, ort- und zeit-verschieden, oder eine ganz und gar vorgestellte, bestehend aus einem Dutzend Helden und Heldinnen, bezogen aus der Geschichte oder der Dichtung oder aus beiden.
Der zweite Weg: Sich selbst zu beschreiben, als den, der in einer unmittelbaren Beziehung zu einer nichtmenschlichen Wirklichkeit steht. Und diese lässt sich nicht ableiten durch eine ihre Beziehung zum Stamm, zur Nation oder einer imaginierten Gruppe von Gleich-gesinnten. Ich sage nun: Dass Erzählungen der ersten Art die Sehnsucht (desire) nach Solidarität ausdrücken, Erzählungen der zweiten Art die Sehnsucht nach Objektivität. Insofern eine Person Solidarität sucht, fragt sie nicht nach der Praxis der gewählten Gemeinschaft in Bezug auf etwas außerhalb dieser Gemeinschaft.
Insofern sie Objektivität sucht, distanziert sie sich von allen Personen ringsum und denkt über sich nicht als Mitglied einer realen oder vorgestellten Gruppe, sondern als Anhänglichkeit an etwas, das am besten ohne Bezug zu irgendeinem menschlichen Wesen beschrieben werden kann."
Dass sich zwei Parallelen in der Ewigkeit treffen, ist zwar ein schöner Gedanke, widerspricht aber dem Augenschein.
(Berkeley 1983; in: John Rajchmann- Cornel West, Post-Analytical Philosophy, Columbia University Press, 1985 New York 1984, S. 4- Solidarity or Objectivity). (Zu Rorty: Artikel „Rorty“ von T. Eden, in: J. Nida-Rümelin. Philosophie der Gegenwart, Kröner, Stuttgart 1999). Und: Hans-Johann Glock, Wittgenstein Lexikon, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000, Art. „Bild“.).
Rorty bekennt sich als Solidarist (und ich mich auch). Dies ist der Versuch, darauf hinzuweisen, dass eine grundsätzlich skeptische Einstellung, quer durch die Philosophiegeschichte, dazu bringen kann, Grenzen unseres Selbst- und Welterkennens anzuerkennen, nicht als Behinderungen, sondern als Ermöglichung unsere Aussagen logisch zu formulieren und verständlich zu machen, ohne vorgestellte „Ganzheiten“ zu bemühen.
Diese Einsichten zu formulieren, dazu ist für mich der Anspruch der Wissenssoziologie äußerst hilfreich und ich hoffe, dass ich die Freude an manchmal unerwarteten Zusammenhängen etwas vermitteln konnte.
Es findet also eine Rationalisierung statt, die aber in zwei Richtungen weist: Einerseits die Unaufhaltsamkeit der technologischen Entwicklung (KI), das mühseliges Wiederholen von gedanklichen und technischen Operationen erspart, andererseits den Rückverweis in die Lebenswelt, in der uns nichts erspart bleibt und in der wir auf Verständigungssymbole angewiesen sind, die an Wertorientierungen hängen, die wir nicht wegrationalisieren können. Nun aber leben in einem Wert-Chaos. Denn der Diskurs über "letzte" Wertvorstellungen ist eben unendlich wie die Erweiterungsmöglichkeiten der digitalen Welt. Dazu kommt, dass der Rekurs auf angeblich "letzte Werte" diskreditiert ist, denn sie sind durch noch höhere relativierbar. Dieses Relativismus-Problem wurde schon vor der "digitalen Revolution" gesehen, so z. B. von Richard Rorty (1931-2007), den ich zum zweiten Mal zitiere und übersetze): Er meinte in einer Vorlesung, 1983:
„Es gibt prinzipiell zwei Wege, durch die das reflektierende Menschenwesen versucht, das Leben in einen größeren Zusammen-hang zu stellen, diesem einen Sinn zu verleihen. Erstens durch die Erzählung der Geschichte. Die Geschichte ihres Beitrags zur Gemeinschaft (community). Die Gemeinschaft ist entweder die reale, in der wir leben, oder eine andere, ort- und zeit-verschieden, oder eine ganz und gar vorgestellte, bestehend aus einem Dutzend Helden und Heldinnen, bezogen aus der Geschichte oder der Dichtung oder aus beiden.
Der zweite Weg: Sich selbst zu beschreiben, als den, der in einer unmittelbaren Beziehung zu einer nichtmenschlichen Wirklichkeit steht. Und diese lässt sich nicht ableiten durch eine ihre Beziehung zum Stamm, zur Nation oder einer imaginierten Gruppe von Gleich-gesinnten. Ich sage nun: Dass Erzählungen der ersten Art die Sehnsucht (desire) nach Solidarität ausdrücken, Erzählungen der zweiten Art die Sehnsucht nach Objektivität. Insofern eine Person Solidarität sucht, fragt sie nicht nach der Praxis der gewählten Gemeinschaft in Bezug auf etwas außerhalb dieser Gemeinschaft.
Insofern sie Objektivität sucht, distanziert sie sich von allen Personen ringsum und denkt über sich nicht als Mitglied einer realen oder vorgestellten Gruppe, sondern als Anhänglichkeit an etwas, das am besten ohne Bezug zu irgendeinem menschlichen Wesen beschrieben werden kann."
Dass sich zwei Parallelen in der Ewigkeit treffen, ist zwar ein schöner Gedanke, widerspricht aber dem Augenschein.
(Berkeley 1983; in: John Rajchmann- Cornel West, Post-Analytical Philosophy, Columbia University Press, 1985 New York 1984, S. 4- Solidarity or Objectivity). (Zu Rorty: Artikel „Rorty“ von T. Eden, in: J. Nida-Rümelin. Philosophie der Gegenwart, Kröner, Stuttgart 1999). Und: Hans-Johann Glock, Wittgenstein Lexikon, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000, Art. „Bild“.).
Rorty bekennt sich als Solidarist (und ich mich auch). Dies ist der Versuch, darauf hinzuweisen, dass eine grundsätzlich skeptische Einstellung, quer durch die Philosophiegeschichte, dazu bringen kann, Grenzen unseres Selbst- und Welterkennens anzuerkennen, nicht als Behinderungen, sondern als Ermöglichung unsere Aussagen logisch zu formulieren und verständlich zu machen, ohne vorgestellte „Ganzheiten“ zu bemühen.
Diese Einsichten zu formulieren, dazu ist für mich der Anspruch der Wissenssoziologie äußerst hilfreich und ich hoffe, dass ich die Freude an manchmal unerwarteten Zusammenhängen etwas vermitteln konnte.
- Band: 2
- Autor: Reiss, Werner
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 15.04.2016
- Genre: Sonstiges
Am Rande des Lachens
Was ist Humor? – Die Überlegungen des Buches gehen davon aus, dass „Humor“ bestenfalls zu einer Behelfsdefiniton führen kann, die ein paar Schritte weiterführt.
Eine solche Folge von Schritten bringen die sieben Kapitel einer fiktiven Handlung in Form eines Gesprächskreises. Es versteht sich, dass es sich um Fiktion handelt, jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen wäre rein zufällig.
Die ersten Schritte führen den Autor in den Wiener Augarten. Ein schöner Park, dessen schöne Regelmäßigkeit sich dem Geist der Aufklärung verdankt. Kaiser Joseph II. stellte ihn der Allgemeinheit zur Verfügung. Über dem Eingangstor ließ er 1775 folgende Inschrift anbringen:
"Allen Menschen gewidmeter Erlustigungsort von ihrem Schaetzer".
Darunter der Torbogen des Eingangs, man erblickt eine Allee. So entsteht ein Bild, begleitet von einer Erklärung. Das hat den Charakter eines Emblems (3. Kapitel).
Aber durch dieses Emblem kann man durchgehen, es ist passabel. So entsteht eine Topographie – ein neuer Orientierungsrahmen.
Für die „Erlustigung“ muss man schon selber sorgen.
Manchmal verlangsamen sich die Schritte, wenn man sinnend stehen bleibt. Manchmal beschleunigen sie sich. Dafür gibt es einen herrlichen Wiener Dialektausdruck, schwer übersetzbar: „... wenn der Schmäh rennt“. (‚Eine Pointe jagt die andere in geselliger Runde’, Robert Sedlaczek, Wörterbuch des Wienerischen, Haymon, Innsbruck-Wien 2011)
Eine solche Folge von Schritten bringen die sieben Kapitel einer fiktiven Handlung in Form eines Gesprächskreises. Es versteht sich, dass es sich um Fiktion handelt, jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen wäre rein zufällig.
Die ersten Schritte führen den Autor in den Wiener Augarten. Ein schöner Park, dessen schöne Regelmäßigkeit sich dem Geist der Aufklärung verdankt. Kaiser Joseph II. stellte ihn der Allgemeinheit zur Verfügung. Über dem Eingangstor ließ er 1775 folgende Inschrift anbringen:
"Allen Menschen gewidmeter Erlustigungsort von ihrem Schaetzer".
Darunter der Torbogen des Eingangs, man erblickt eine Allee. So entsteht ein Bild, begleitet von einer Erklärung. Das hat den Charakter eines Emblems (3. Kapitel).
Aber durch dieses Emblem kann man durchgehen, es ist passabel. So entsteht eine Topographie – ein neuer Orientierungsrahmen.
Für die „Erlustigung“ muss man schon selber sorgen.
Manchmal verlangsamen sich die Schritte, wenn man sinnend stehen bleibt. Manchmal beschleunigen sie sich. Dafür gibt es einen herrlichen Wiener Dialektausdruck, schwer übersetzbar: „... wenn der Schmäh rennt“. (‚Eine Pointe jagt die andere in geselliger Runde’, Robert Sedlaczek, Wörterbuch des Wienerischen, Haymon, Innsbruck-Wien 2011)





