Chronologie aller Bände (1 - 2)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Ambivalenz und Kohärenz". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Julia Abel beginnen. Mit insgesamt 2 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 13 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel ""Warum wir der Geschichte der Poesie und Mythologie einen Dienst erweisen wollten"".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 29.04.2009
- Neueste Folge: 15.08.2022
Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.
- Band: 81
- Autor: Abel, Julia
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 29.04.2009
- Genre: Sonstiges
Ambivalenz und Kohärenz
Narrativität ist neuerdings zu einem Paradigma der Kulturwissenschaften avanciert. Mit ihm verbindet sich die Vorstellung einer sinnstiftenden Funktion von Erzählen. Narrationen erscheinen insofern als Statthalter der Kohärenz inmitten einer als kontingent zu betrachtenden Wirklichkeit des Lebens. Tatsächlich aber sind Erzählungen selbst häufig durch Mehrdeutigkeit, Brüche und Widersprüche geprägt. Mit großer Konsequenz haben denn auch sprach- und textzentrierte Ansätze wie die Dekonstruktion immer wieder das Fehlen von Kohärenz in Erzählungen hervorgehoben.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes wollen sowohl die ‚Ambiguitätsvergessenheit’ der neueren kulturwissenschaftlichen Forschung als auch die ‚Ambiguitätsversessenheit’ unterschiedlicher Spielarten der Dekonstruktion vermeiden. Aus theoretischer und anwendungsbezogener Sicht widmen sie sich dem Problem narrativer Sinnbildung im Spannungsfeld von Ambivalenz und Kohärenz, um so die differenziertere Betrachtung eines komplexen Phänomens zu erreichen. Über das exemplarische Untersuchungsfeld literarischen Erzählens hinaus überprüfen einzelne Untersuchungen das Zusammenspiel von Ambivalenz und Kohärenz auch im filmischen und im religiösen Sinnbildungsprozess sowie im Fall der so populären Rede von einer narrativen Verfasstheit des Selbst. Die Bandbreite der historischen Beispiele reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart und zeigt, wie spannungsreich und vielfältig das Spektrum der Verfahren narrativer Sinnbildung tatsächlich ist.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes wollen sowohl die ‚Ambiguitätsvergessenheit’ der neueren kulturwissenschaftlichen Forschung als auch die ‚Ambiguitätsversessenheit’ unterschiedlicher Spielarten der Dekonstruktion vermeiden. Aus theoretischer und anwendungsbezogener Sicht widmen sie sich dem Problem narrativer Sinnbildung im Spannungsfeld von Ambivalenz und Kohärenz, um so die differenziertere Betrachtung eines komplexen Phänomens zu erreichen. Über das exemplarische Untersuchungsfeld literarischen Erzählens hinaus überprüfen einzelne Untersuchungen das Zusammenspiel von Ambivalenz und Kohärenz auch im filmischen und im religiösen Sinnbildungsprozess sowie im Fall der so populären Rede von einer narrativen Verfasstheit des Selbst. Die Bandbreite der historischen Beispiele reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart und zeigt, wie spannungsreich und vielfältig das Spektrum der Verfahren narrativer Sinnbildung tatsächlich ist.
- Band: 97
- Autor: Rölleke, Heinz
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 15.08.2022
- Genre: Roman
"Warum wir der Geschichte der Poesie und Mythologie einen Dienst erweisen wollten"
In diesem Band sind neunzehn zuvor in Einzelveröffentlichungen erschienene Beiträge zu den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm in ihrer originalen Textgestalt zusammengestellt. Untersuchungen zu übergreifenden Themen und Motiven, zur Wirkungsgeschichte in Dichtungen des 19. Jahrhunderts, neue Erkenntnisse zur Herkunft der Sammlung sowie zu einzelnen der berühmten und wundervollen Märchen vom „Froschkönig“ bis zum „Rumpelstilzchen“ ergänzen einander. Sie sind sämtlich dem Ideal eines historisch und philologisch abgesicherten, genauen Textverständnisses und unspekulativer Erläuterungen verpflichtet: Eine Einladung zur Wiederbegegnung mit altvertrauten Texten und den hier gebotenen Deutungen, die zugleich als Grundlagen für neuere Interpretationen dienen können.
Die Anthologie einzelner Untersuchungen möchte im Sinn der Brüder Grimm der Literatur- wie der Mythengeschichte einen Dienst erweisen. Ihrem unsterblichen Genius ist dieses Buch gewidmet.
Inhalt
Vorwort 1
Allgemeines
Zu Herkunft und Rezeption Grimm’scher Märchen 6
Französische Wege zu Grimms Märchen 22
Die Brüder Grimm als Märchen- und Sagensammler in der napoleonischen Zeit 30
„Sonntags vom Dortchen“: Henriette Dorothea Wild (Grimm) als Beiträgerin zu den KHM 39
Grimms Märchen als Beispiel für Rezeptionsliteratur 59
Grimms Kinder- und Hausmärchen – Poetische Rezeption im 19. Jahrhundert von Heine bis Hofmannsthal mit einem Ausblick auf Thomas Manns Roman „Der Erwählte“ 73
Grimms „Kinder- und Hausmärchen“ zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende in privater Zensur Erwin von Arnims 93
Themen und Motive
„Ich bin alt und will mich hinter den Ofen setzen“. Was alte Leute in Grimm’schen Märchen zu geben und zu vergeben haben 101
Märchenhafte Zeiten: Zeit- und Terminvorstellungen in den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm 112
Paradiesvorstellungen in den Märchen der Brüder Grimm 122
„Sneewittchen lusterte den schönen Apfel an“. Das Motiv des Apfels in den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm 135
Von den Ärzten und der Heilkunst in den KHM der Brüder Grimm 150
Einzelne Märchen
„Unter einer alten Linde“. Über die ersten Sätze der Grimm’schen „Kinder- und Hausmärchen“ 158
„Marienkind“ – Textgenese eines Märchens der Brüder Grimm 161
Europäische Verflechtungen. „Rotkäppchen“ zum Beispiel 190
„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“: Spuren mündlicher Traditionen in einem Grimm’schen Märchen 209
„Das hat dir der Teufel gesagt“: Namenszauber in Grimms „Rumpelstilzchen“ und anderwärts 226
Grimms „Märchen von der Unke“ und eine Notiz aus dem Jahr 1626 246
Eine Federzeichnung Ludwig Emil Grimms als Nebenquelle zu Wilhelm Grimms Märchendichtung „Schneeweißchen und Rosenroth“ 251
Danksagung 257
Die Anthologie einzelner Untersuchungen möchte im Sinn der Brüder Grimm der Literatur- wie der Mythengeschichte einen Dienst erweisen. Ihrem unsterblichen Genius ist dieses Buch gewidmet.
Inhalt
Vorwort 1
Allgemeines
Zu Herkunft und Rezeption Grimm’scher Märchen 6
Französische Wege zu Grimms Märchen 22
Die Brüder Grimm als Märchen- und Sagensammler in der napoleonischen Zeit 30
„Sonntags vom Dortchen“: Henriette Dorothea Wild (Grimm) als Beiträgerin zu den KHM 39
Grimms Märchen als Beispiel für Rezeptionsliteratur 59
Grimms Kinder- und Hausmärchen – Poetische Rezeption im 19. Jahrhundert von Heine bis Hofmannsthal mit einem Ausblick auf Thomas Manns Roman „Der Erwählte“ 73
Grimms „Kinder- und Hausmärchen“ zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende in privater Zensur Erwin von Arnims 93
Themen und Motive
„Ich bin alt und will mich hinter den Ofen setzen“. Was alte Leute in Grimm’schen Märchen zu geben und zu vergeben haben 101
Märchenhafte Zeiten: Zeit- und Terminvorstellungen in den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm 112
Paradiesvorstellungen in den Märchen der Brüder Grimm 122
„Sneewittchen lusterte den schönen Apfel an“. Das Motiv des Apfels in den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm 135
Von den Ärzten und der Heilkunst in den KHM der Brüder Grimm 150
Einzelne Märchen
„Unter einer alten Linde“. Über die ersten Sätze der Grimm’schen „Kinder- und Hausmärchen“ 158
„Marienkind“ – Textgenese eines Märchens der Brüder Grimm 161
Europäische Verflechtungen. „Rotkäppchen“ zum Beispiel 190
„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“: Spuren mündlicher Traditionen in einem Grimm’schen Märchen 209
„Das hat dir der Teufel gesagt“: Namenszauber in Grimms „Rumpelstilzchen“ und anderwärts 226
Grimms „Märchen von der Unke“ und eine Notiz aus dem Jahr 1626 246
Eine Federzeichnung Ludwig Emil Grimms als Nebenquelle zu Wilhelm Grimms Märchendichtung „Schneeweißchen und Rosenroth“ 251
Danksagung 257

