DAS RATTENHAUS

Emma Schinke, Tochter eines ehemaligen DDR-Spitzelpaares, das sich nach dem Mauerfall in Boston niederließ, ist eine skrupellose Unternehmerin, die als Autohändlerin getarnt vor nichts zurückschreckt, um ihren krummen Geschäften in Chinatown nachzugehen. Selbst ihre Geschäftspartner aus der Halbwelt und der Politik hält sie stets an der Leine, sei es mit Gewalt oder Erpressung. Als aber eines Tages der Journalist Tom Nixon anreist, um seinen vermissten Freund Chao zu suchen, der mit Emma zusammenarbeitete, gelangt die scheinbar unerschütterliche Macht der ruchlosen Geschäftsfrau ins Wanken. Mithilfe einer asiatischen Prostituierten und eines Privatdetektivs versucht Nixon, den Machenschaften der Emma Schinke nachzuspüren, doch er ahnt zunächst nicht, wie weit und eng diese ihr Netz aus Korruption und Gewalt gestrickt hat. Matthias Unverdorben lässt in seinem fesselnden Krimi dank seines filmartigen Erzählstils bis zuletzt die Spannung anhalten und den Leser mitten ins Geschehen eintauchen. Dieses Buch kommt ohne Lesezeichen und Eselsohren aus, denn man verschlingt es in einem Zug.