Richard Plant
Die Kiste mit dem großen S
- Ein Roman für Kinder
ISBN: 978-3-946-39230-9
224 Seiten | € 29.90
Buch [BA]
Erscheinungsdatum:
28.04.2023
Roman
Richard Plant
Die Kiste mit dem großen S
Ein Roman für Kinder
Die Eltern fahren in Kur, die Haushälterin wird krank: Da sind die vier Geschwister ganz auf sich gestellt. Doch dann werden die wertvollen Dinge aus dem Keller gestohlen. Und die Kinder müssen gemeinsam den Diebstahl aufklären.
Spannend und lustig erzählter Kinderkrimi – in dessen Zentrum die Freundschaft des einen Zwillingsbruders zu einem Mitschüler steht, die zugleich eine verborgene Liebesgeschichte zwischen zwei Jungs ist. Richard Plant erzählt davon, wie es ist, das erste Mal auf sich allein gestellt zu sein. Subtil schwingen seine eigene Fluchterfahrungen in den Erlebnissen der Kinder mit.
Spannend und lustig erzählter Kinderkrimi – in dessen Zentrum die Freundschaft des einen Zwillingsbruders zu einem Mitschüler steht, die zugleich eine verborgene Liebesgeschichte zwischen zwei Jungs ist. Richard Plant erzählt davon, wie es ist, das erste Mal auf sich allein gestellt zu sein. Subtil schwingen seine eigene Fluchterfahrungen in den Erlebnissen der Kinder mit.
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Veröffentlichung: | 28.04.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 14,8 cm / 344 g |
Seiten | 224 |
Art des Mediums | Buch [BA] |
Preis DE | EUR 29.90 |
Preis AT | EUR 30.80 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Historische Kinder- und Jugendbücher jüdisch-deutschsprachiger Autorinnen und Autoren 3 |
ISBN-13 | 978-3-946-39230-9 |
ISBN-10 | 394639230X |
Über den Autor
Richard Plant (geboren als Richard Plaut in Frankfurt am Main, gestorben in New York City) war ein deutsch-US-amerikanischer Germanist und Schriftsteller. Nach eigenen Angaben nahm Plaut schon als Jugendlicher eine zweifache Außenseiterrolle ein. Zum einen versuchten die Nazis früh, seinen Vater, der 1913 die Frankfurter Ortsgruppe des Vereins sozialistischer Ärzte mitbegründet hatte und als Vertreter der SPD 1928 in die Stadtverordnetenversammlung gewählt wurde, durch antisemitische Angriffe zu schädigen, was auch Richards Klassenkameraden nicht verborgen blieb. Zum anderen entwickelte schon der junge Richard wegen seiner erahnten Homosexualität eine ambivalente Beziehung zu seinem Vater, der ihn zur Männlichkeit erziehen wollte. Richard interessierte sich weniger für Turnen und Fußball als vielmehr für Theater, Musik, Literatur und Film. Am 28.2.1933, einen Tag nach dem Brand des Berliner Reichstags, verließ Richard auf Anraten seines Vaters Deutschland und begab sich zur Fortführung seines Studiums in die Schweiz. 1935 legte Richard seine Dissertation unter dem Thema „Arthur Schnitzler als Erzähler“ an der Philosophischen Fakultät der Basler Universität vor. Zusammen mit Oskar Koplowitz und Dieter Cunz, zwei ebenfalls homosexuellen Freunden, die Richard bald nach Basel gefolgt waren und mit ihm zusammenwohnten, verfasste und veröffentlichte er Detektivromane. 1936 brachte Richard Plaut das Kinderbuch „Die Kiste mit dem großen S“ heraus, das im Jahr darauf auch in niederländischer Übersetzung erschien. Im Mai 1938 siedelte Richard auf Anraten des evangelischen Theologen Paul Tillichs nach Amerika über. Im Februar 1947 erhielt Richard eine Anstellung als Lektor für deutsche Literatur am New York City College. 1957 wurde Plaut Associate Professor und 1970 ordentlicher Professor. 1986 erschien Richard, der seinen Nachnamen mittlerweile zu Plaut geändert hatte, ein Buch über die Homosexuellenverfolgung im „Dritten Reich“, das unter dem Titel „The Pink Triangle. The Nazi War against Homosexuals“ 1986 in den USA erschien (dt. „Rosa Winkel. Der Krieg der Nazis gegen die Homosexuellen“, 1991). Ursprünglich wollte Heinrich Böll (1917-1985) ein Vorwort zu dem Buch schreiben. Durch „The Pink Triangle“ wurde Plant zu einem nachdrücklichen Chronisten der erschütternden Lebensschicksale und -erfahrungen homosexueller Männer seiner Generation, die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung geworden waren. „The Pink Triangle“ kam für Plant aber auch einer Selbstentblößung gleich, und er erhielt im Zuge der Veröffentlichung anonyme beleidigende Anrufe, bis er den Eintrag seiner Nummer im Telefonbuch löschen ließ. In Interviews und Diskussionen im Anschluss an Lesungen aus seinem Buch in den USA wie in Deutschland prägte P. die Worte, er sei „als Jude geflüchtet, um als Homosexueller zu überleben“. (Aus dem Beitrag im Buch zu Leben und Werk Richard Plauts, verfasst von Raimung Wolfert, gekürzt)Diesen Artikel teilen
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