Cover: Löschen und Imaginieren
Jan Knobloch
Löschen und Imaginieren
- Paradigmatische Formen ästhetischer Negativität in der Moderne
ISBN: 978-3-770-56671-6
357 Seiten | € 99.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
13.05.2022
Roman
Jan Knobloch

Löschen und Imaginieren

Paradigmatische Formen ästhetischer Negativität in der Moderne


Wie lässt sich die ästhetische Erfahrung des Negativen im Roman beschreiben? Und wie ist der strukturelle Zusammenhang zwischen Negativität und ästhetischer Attraktivität zu erklären? Die Arbeit argumentiert, dass die Negativität des Romans aus einer bestimmten Kombination von existentiellen, sprachlichen und rezeptionsbezogenen Gestalten des Neins besteht. Die entscheidende Neuerung des Ansatzes besteht darin, diese zum ersten Mal aufeinander zu beziehen, Negativität also nicht nur als darstellungsorientierte Qualität, sondern auch performativ sowie als Herausforderung für den Leser in den Blick zu rücken. Dieses dreistufige Modell wird anhand von historischen Paradigmen entfaltet: Der ästhetischen Dimension des philosophischen Pessimismus (A. Schopenhauer); aporetisch-ironischen (G. Flaubert), narrativ-diskursiven (S. Beckett) und hyperbolischen (T. Bernhard) Formen von Negativität, wie sie den Roman prägen, sowie einer neuen Literatur der Resignation (M. Houellebecq). Wie die Untersuchung zeigt, ist es gerade der Modus des Übergangs zwischen den drei Stufen der Negativität, der eine tentative Antwort auf die Frage zulässt, wie die paradoxe Lusterfahrung des Rezipienten zu erklären ist.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:13.05.2022
Höhe/Breite/GewichtH 23,5 cm / B 15,5 cm / 805 g
Seiten357
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 99.00
Preis ATEUR 101.80
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-770-56671-6
ISBN-103770566718
EAN/ISBN

Über den Autor

Jan Knobloch ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Romanischen Seminar der Universität zu Köln. Nebenberuflich ist er als freier Journalist tätig, meist für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeine Zeitung.

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