Cover: Narration und Epistemologie zwischen Aufklärung und Empfindsamkeit
Anna Cordes
Narration und Epistemologie zwischen Aufklärung und Empfindsamkeit
- Fallstudien zum französischen Roman des 18. Jahrhunderts
ISBN: 978-3-515-13279-4
287 Seiten | € 54.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
21.07.2022
Roman
Anna Cordes

Narration und Epistemologie zwischen Aufklärung und Empfindsamkeit

Fallstudien zum französischen Roman des 18. Jahrhunderts


In welchem Verhältnis steht die im 18. Jahrhundert aufkommende Empfindsamkeit zur Aufklärung? Angesichts der Kopräsenz literarischer Tendenzen im Siècle des Lumières beantwortet die Dixhuitiemistik diese Frage, indem sie die Empfindsamkeit im Sinne einer sentimentalen Variante in die Aufklärung eingliedert. Als Prototyp aufklärerischen Schreibens gilt wiederum ein ironisch distanzierter Erzählmodus Voltaire'scher Prägung, der mit der empfindsamen Tendenz unvereinbar scheint. Dieses zweifache Vorurteil verstellt jedoch den Blick auf die Varietäten aufklärerischen Erzählens einerseits und die Differenz der Paradigmen Aufklärung und Empfindsamkeit andererseits. Ausgehend von einem Aufklärungsbegriff, der selbige als die hegemoniale Durchsetzung eines in den empirischen Wissenschaften entwickelten Denkens definiert, bestimmt Anna Cordes Aufklärungsliteratur über ihre Zweiebenenstruktur einer poetologischen und einer funktional-epistemologischen Ebene. Aufklärung und Empfindsamkeit werden so in einer funktionalen Relation analysierbar. Mit Diderots Roman La Religieuse, Voltaires L'Ingénu und Prévosts Histoire du Chevalier des Grieux et de Manon Lescaut zeigt Cordes ein Spektrum der Diskursivierung von Aufklärung in empfindsamen Erzählstrukturen auf.


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Postleitzahl
Veröffentlichung:21.07.2022
Höhe/Breite/GewichtH 24 cm / B 17 cm / 508 g
Seiten287
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 54.00
Preis ATEUR 55.60
Auflage1. Auflage
ReiheText und Kontext 41
ISBN-13978-3-515-13279-4
ISBN-103515132791
EAN/ISBN

Über die Autorin

Anna Cordes studierte französische und italienische Literaturwissenschaft in Hamburg, Berlin und Paris und wurde 2020 an der Freien Universität Berlin promoviert. Seit 2018 ist sie als Referentin des Präsidenten an der Universität Hamburg tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der französischen Aufklärung und deren Beziehung zu anderen literarischen Strömungen des 18. Jahrhunderts.

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