Der Drahtzieher. Vernon Walters - ein Geheimdienstgeneral des Kalten Krieges
„Kurz vor Neujahr rief der gewählte Präsident mich persönlich zu sich und drängte mich, die Botschaft in Deutschland zu übernehmen. Dann fügte er die geradezu prophetischen Worte hinzu: 'Dort wird es ums Ganze gehen. Dick, willst du mir helfen oder wirst du mich im Stich lassen?’“, so Vernon Walters in seinen Memoiren über jene Zeit. Im April 1989 wird Walters US-Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland. Es war die letzte Aufgabe, die er – 72jährig – übernahm. Doch mit welcher Mission, was war das „Ganze“?
Wie ein roter Faden durchzog Walters’ Leben der Kampf gegen den Kommunismus. Er blieb stets im Hintergrund, hatte die Fäden in der Hand, ob in Griechenland, im Iran, in Italien, in Brasilien, in Chile oder anderswo. Wurde in jenen Ländern die Regierung gestürzt, so war Walters in maßgeblicher Position dabei, ob als Botschafter, Militärattaché vor Ort oder als operativer CIA-Chef in der Zentrale. Seine wahre Rolle konnte er stets gut verbergen.
Zweieinhalb Jahre später, 1991, war nicht nur die DDR längst Geschichte, auch die Fahne mit Hammer und Sichel wurde vom Kreml eingeholt, das sozialistische Weltsystem war implodiert –„Mission accomplished“.
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Veröffentlichung: | 25.02.2005 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21,5 cm / B 13,4 cm / 550 g |
Seiten | 304 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 18.00 |
Preis AT | EUR 18.50 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Edition Zeitgeschichte 17 |
ISBN-13 | 978-3-897-06877-3 |
ISBN-10 | 389706877X |
Über den Autor
Klaus Eichner, geboren 1939 in Reichenbach (Vogtland), studierte an der Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit, später Jura an der Humboldt-Universität und nach der Wende ebendort Ökologie und Umweltschutz. Ab 1959 arbeitete in der Spionageabwehr und ab 1974 als Chefanalytiker für US-Geheimdienste bei der Hauptverwaltung Aufklärung. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, zuletzt: »Imperium ohne Rätsel. Was bereits die DDR-Aufklärung über die NSA wusste«.