Der kaiserliche Kriegskommissar Bertram von Sturm in Frankfurt und in den Rheinischen Reichskreisen 1634 - 1639

Eigentlich sind es zwei Themen, die nachstehend beschrieben werden: Geschichten aus Frankfurt am Main und solche aus den zwei Rheinkreisen/Pfalz im Dreißigjährigen Krieg. Verbunden sind diese durch das Schicksal des kaiserlichen Oberkriegskommissars Bertram von Sturm zu Vehlingen und Weißkirchen, der in Frankfurt und in den Rheinkreisen zwar nur wenige Jahre, aber doch sehr intensiv tätig war. Zu den Kriegsereignissen der hier beschriebenen Zeit, 1634 – 1639, wird viel Wert auf alltägliche, oft auch kuriose Geschichten gelegt. Das heißt jedoch nicht, dass die geschilderten historischen Ereignisse erfunden sind, sie sind vielmehr durch diverses Archivmaterial belegt. Das Geschehen umfasst nur wenige Jahre. Es liegt zum einen daran, dass die Jugendjahre der Hauptperson, Bertram von Sturm, bis heute faktisch unbekannt geblieben sind. Er erscheint zum ersten Mal bei der Benennung als Kriegskommissar 1630 und bei der Ernennung 1634 beim Generalleutnant Graf Gallas durch seine eigenen Aufzeichnungen. Zum anderen endet sein Leben schon nach wenigen Jahren seiner bekannten Tätigkeit 1639.
Viel Wert wurde auch auf einige ungewöhnliche Vorfälle in und um Frankfurt am Main gelegt. Aus diesen ist gut die doch sehr unterschiedliche Lebensweise der 1630er Jahre zu der heute üblichen zu erkennen.