Cover: Die dunkle Kammer
Georges Perec
Die dunkle Kammer
- 124 Träume
ISBN: 978-3-037-34895-6
256 Seiten | € 24.00
Buch [Gebundenes Buch]
Dieses Buch gehört zur Reihe Literatur und enthält ca. 3 Folgen.
Erscheinungsdatum:
30.06.2017
Sonstiges
Georges Perec

Die dunkle Kammer

124 Träume

5.0/5.00 bei 3 Reviews - aus dem Web

Georges Perecs erstaunlicherweise bislang nicht ins Deutsche übersetztes »Traumbuch«, das die höchst produktiven Jahre zwischen 1968 und 1972 umfasst, offenbart einen sehr direkten und zugleich neuen Zugang zu Literatur und Leben des französischen Kultautors. Mal lapidar und scheinbar unbedeutend, mal monströs und unergründlich, teils komisch und sonderbar faszinieren die Notate durch eine Vielfalt und Intensität kleiner Formen und unterstreichen einmal mehr die intime Komplizität von Literatur und Unbewusstem. Dabei entpuppen sich die aus nächtlicher Werkstatt zu Tage geförderten Fragmente in ihrer rätselhaften Konkretion, ihrem Witz und tragischem Spiel als reicher Vorrat kreativer Möglichkeitsformen: Drehbuchentwürfe, Skizzen für Erzählungen, ­veritable Romananfänge. Ergänzt durch ein Glossar des Autors sowie mit einem Nachwort von Jürgen Ritte ist das Buch nicht nur ein Vademecum für biografische ­Fährtenleser und Perec-Fans, ­sondern auch ein literarisches Kaleidoskop zwischen Traum und Wirklichkeit.


Unterstütze den lokalen Buchhandel

Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.

Postleitzahl
Veröffentlichung:30.06.2017
Höhe/Breite/GewichtH 20 cm / B 12,8 cm / 391 g
Seiten256
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 24.00
Preis ATEUR 24.70
ReiheLiteratur
ISBN-13978-3-037-34895-6
ISBN-10303734895X
EAN/ISBN

Über den Autor

Georges Perec war einer der wichtigsten Vertreter der französischen Nachkriegsliteratur und Filmemacher. Als Sohn polnischer Juden musste Perec als Kind die deutsche Besetzung Frankreichs miterleben. Sein Vater fiel 1940 als Freiwilliger in der französischen Armee, seine Mutter wurde 1943 nach Auschwitz verschleppt. Kurz vor ihrer Verhaftung konnte sie ihren Sohn mit einem Zug des Roten Kreuzes aufs Land schicken und ihm so das Leben retten. 1967 trat Perec der literarischen Bewegung Oulipo bei, die Raymond Queneau ins Leben gerufen hatte. Das Kürzel Oulipo steht für »L' Ouvroir de Littérature Potentielle«, d.h. »Werkstatt für Potentielle Literatur«. Die Schriftsteller von Oulipo, die aus dem »Collège de Pataphysique«, surrealistischen Gruppierungen oder dem Kollektiv »Nicolas Bourbaki« stammten, erlegten ihren Werken bestimmte literarische oder mathematische Zwänge auf, etwa den Verzicht auf bestimmte Buchstaben. Perecs Werk »Anton Voyls Fortgang« kommt so ganz und gar ohne den Buchstaben E aus. In den 70er Jahren begann Perec ebenfalls mit Erfolg Filme zu drehen. Kurz vor seinem 46. Geburtstag starb Georges Perec an Lungenkrebs.

Diesen Artikel teilen

0 Kommentar zu diesem Buch

.... weitere Publikationen von Diaphanes

A Sinister Assassin
Anmerkung zur generellen Abschaffung der politischen Parteien
4.3
Autodafé
2.0
Before & After
Blockchain Hühnerfarm
5.0
Das Gespenst des Kapitals
4.2
Das giftige Herz der Dinge
5.0
Der Ruf
Der Wille zu sehen
Die dunkle Kammer
5.0
Die Flut
4.6
Die Schritte der Nemesis
3.0
Die verlorene Tochter
Die Verwurzelung
4.7
Die wandernden Schatten
5.0
Diskordanz der Zeiten