Cover: Die Moritzburg in Halle
Dieter Dolgner
Die Moritzburg in Halle
- Karl Friedrich Schinkels Projekt zum Auf- und Ausbau für Universitätszwecke
ISBN: 978-3-898-12858-2
272 Seiten | € 24.00
Buch [BA]
Erscheinungsdatum:
01.11.2011
Sonstiges
Dieter Dolgner

Die Moritzburg in Halle

Karl Friedrich Schinkels Projekt zum Auf- und Ausbau für Universitätszwecke

4.0/5.00 bei 1 Reviews - aus dem Web

Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges diente die Moritzburg in Halle vorrangig verschiedenen Erbpächtern als Lagerraum, Gartenanlage, gar als Steinbruch. Am Anfang des 19. Jahrhunderts war sie unter derartigen Verhältnissen zur Ruine verkommen, als sich die Chance bot, das geschichtsträchtige Gemäuer umfassend instand zu setzen und einer neuen Nutzung zuzuführen.
Einerseits bemühte sich die hallische Alma Mater, seit der Zusammenlegung mit Wittenberg 1817 als Vereinte Friedrichs-Universität firmierend, ihren akuten Platzmangel zu beheben, insbesondere da das als Auditorium maximum dienende Waagegebäude am Markt auf Grund von Baufälligkeit jederzeit einzustürzen drohte. Auf der anderen Seite gab es das anwachsende Interesse des preußischen Staates, hervorragende bauliche Zeugnisse der deutschen Geschichte zu erhalten. Diese Bemühungen sind in hervorragender Weise mit dem Namen des preußischen Oberbaudirektors Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) verbunden.
Nach verschiedenen Vorleistungen anderer Architekten legte Schinkel 1829 einen grandiosen Entwurf zur Nutzung der Moritzburg für die Universität Halle vor. Am Ende wurden jedoch die diesbezüglichen Pläne ad acta gelegt und stattdessen ein Neubau umgesetzt, der heute als Löwengebäude bekannt ist. Das Schicksal der Moritzburg änderte sich derweil erst grundlegend, nachdem der preußische Staat sich Mitte des 19. Jahrhunderts wieder ganz in deren Besitz gesetzt hatte.
Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Dieter Dolgner schildert in seiner Studie die verschiedenen Pläne zum Umbau der Moritzburg, er geht dabei sowohl auf architekturhistorische Belange ein wie auf die unterschiedlichen Entscheidungsprozesse, die im steten Diskurs zwischen preußischer Krone, Verwaltung, Oberbaudirektion, hallischer Universität und nicht zuletzt den Pächtern schließlich das ambitionierte Projekt Schinkels scheitern ließen.

Unterstütze den lokalen Buchhandel

Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.

Postleitzahl
Veröffentlichung:01.11.2011
Höhe/Breite/GewichtH 21,5 cm / B 15 cm / -
Seiten272
Art des MediumsBuch [BA]
Preis DEEUR 24.00
Preis ATEUR 24.70
Auflage1. Auflage
ReiheForschungen zur hallischen Stadtgeschichte 18
ISBN-13978-3-898-12858-2
ISBN-10389812858X
EAN/ISBN

Über den Autor

Dieter Dolgner, geb. 1940, wuchs in ländlicher Umgebung gleichberechtigt inmitten einer großen Schar verschiedener Tiere auf. Katzen und Kater übernahmen in ihrer stolzen Unabhängigkeit und neidlos anerkannten geistigen Überlegenheit, mit ihrem untrüglichen Sinn für alles Schöne einen Großteil der Erziehung. 2006 erschien mit „Dr. h. c. Mohrli. Memoiren eines Wunderkaters“ das erste Katzenbuch des bekennenden Katzenfreundes.

Diesen Artikel teilen

0 Kommentar zu diesem Buch

.... weitere Publikationen von Mitteldeutscher Verlag

#ImmanuelKant
Abschied von den Engeln
5.0
Ach
0.0
Albert Camus
1.0
Alles erlebt!
Allmende 107 – Zeitschrift für Literatur
Allmende 108 – Zeitschrift für Literatur
Als habe ich zwei Leben - Brigitte Reimann
Am Ende des Schattens
0.0
Andere Häfen
3.3
Andersfremd
5.0
Aristoteles
0.0
Arthur Schopenhauer
Asian-Crime: William LaRouche ermittelt
Aus einer Stadt am Meer
3.2
Balanceakte
5.0