Frag doch mal die Oma

"Gestern war heute noch morgen und morgen ist heute schon gestern."
Es ist ein fließender Übergang, von gestern nach heute und von heute nach morgen. Noch in der Nacht dämmert bereits der Morgen herauf und bringt den neuen Tag und der Abend trägt schon den Hauch der Nacht vor sich her.
Nichts bleibt für immer, nichts hat für immer Bestand. Im Kommen und Vergehen wandeln sich auch Traditionen und Sitten, Anforderungen und Notwendigkeiten. Wie ein Fluss, der sich in seinem natürlichen Lauf manchmal verästelt und doch seinen ursprünglichen Lauf zum Meer hin beibehält. Manches mag länger bleiben, seine Veränderung dauern, aber alles trägt den Keim des Wandels in sich. So wie der 1945 zu Ende gegangene Krieg und seine Folgen die ganze Welt erschütterten und einen weltweiten Umbruch auslösten. Grenzen wurden verschoben, Völker und Sitten vermischt und damit auch Altes mit Neuem, Bewährtes mit Illusionen, Dominantes mit dem Drang nach Freiheit.