Hebammen, Ärzte und ihr ‚Rosengarten‘
Ein medizinisches Handbuch und die Umbrüche in der Obstetrik des 15. und 16. Jahrhunderts
Mit dem Aufkommen der ersten deutschsprachigen Hebammenordnungen ab der Mitte des 15. Jahrhunderts kam es zu Kompetenzverschiebungen innerhalb der Geburtshilfe und zur Kontrolle von Hebammen durch Stadträte und Ärzte. Gleichzeitig erschienen die ersten gedruckten deutschsprachigen Hebammenlehrbücher, die von männlichen Autoren explizit an Frauen und Geburtshelferinnen adressiert wurden. ‚Der Swangern Frauwen vnd hebam(m)en Rosegarten‘ (1513) von Eucharius Rösslin beantwortet Fragen zur Praxistauglichkeit der Lehrbücher und zeigt die Rolle männlicher Mediziner und Praktiker innerhalb der Geburtshilfe auf. Diese Forschungsarbeit beleuchtet neben dem Hebammenwesen am Beginn seiner Professionalisierung auch den Buchdruck und seine Rolle bei der Verbreitung obstetrischen Wissens.
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Veröffentlichung: | 17.11.2020 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 23 cm / B 15,5 cm / 383 g |
Seiten | 200 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 54.55 |
Preis AT | EUR 56.10 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Beihefte zur Mediaevistik 26 |
ISBN-13 | 978-3-631-78817-2 |
ISBN-10 | 3631788177 |
Über den Autor
Theresa Hitthaler-Frank studierte Geschichte und Germanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Wissenschaftsgeschichte dieser Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Medizingeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts.