
Hardy Grüne
Norddeutscher Fußball im Kaiserreich
- Lokale, regionale und überregionale Geschichten
ISBN: 978-3-932-42343-7
231 Seiten | € 18.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
21.02.2022
Sonstiges
Hardy Grüne
Norddeutscher Fußball im Kaiserreich
Lokale, regionale und überregionale Geschichten
Diese Studie will anhand ausgewählter Beispiele und klassischer Entwicklungslinien nachvollziehen, wie sich Fußball allgemein in Deutschland und speziell in Niedersachsen in seiner Frühzeit zwischen 1870 und 1914 entwickelt hat. Zwar gilt Fußballgeschichte als gut erforscht, doch viele Facetten der historischen Entwicklung des beliebtesten Spiels der Welt, und damit auch in Niedersachsen, sind noch immer nur wenig bekannt.
So begann Fußball als Freizeitvergnügen gebildeter und gut situierter Mitglieder des Bürgertums und war kein Proletariersport. Auch wird selten zwischen Fußball und Rugby unterschieden. So ließ der Braunschweiger Konrad Koch fast ausschließlich Rugby – und eben kein Fußball – spielen. Auch auf Vereinsebene ist ein nachlässiger Umgang mit den Wurzeln der Vergangenheit zu sehen. So begann Hannover 96 nicht als Fußballklub, sondern als Rugbyverein, der erst 1901 zum Fußballklub wurde. Und das Gründungsjahr 1887 des Hamburger SV weist auf einen Leichtathletikverein hin. Geschichte ist vielschichtig und eher selten linear.
Der Zeitraum bis zum Ende des Ersten Weltkriegs für diese Studie ist nicht zufällig gewählt, die sie eine Periode besonderer fußballhistorischer Prägung war, sowohl in der Stadt als auch in der Provinz. Zu den Besonderheiten zählen die frühen Aktivitäten von fußballbegeisterten Pädagogen in den Schulen, die Konflikte zwischen Turnen und Sport oder das Engagement des fußballspielenden Militärs Dabei markiert vor allem der Krieg mit seinen Folgen einen tiefen Einschnitt in die frühe Entwicklungsgeschichte des Fußballs. Er veränderte das fußballspielende Klientel und schuf die Voraussetzung für den Durchbruch des Fußballs zu einem publikumsattraktiven Volkssport.
So begann Fußball als Freizeitvergnügen gebildeter und gut situierter Mitglieder des Bürgertums und war kein Proletariersport. Auch wird selten zwischen Fußball und Rugby unterschieden. So ließ der Braunschweiger Konrad Koch fast ausschließlich Rugby – und eben kein Fußball – spielen. Auch auf Vereinsebene ist ein nachlässiger Umgang mit den Wurzeln der Vergangenheit zu sehen. So begann Hannover 96 nicht als Fußballklub, sondern als Rugbyverein, der erst 1901 zum Fußballklub wurde. Und das Gründungsjahr 1887 des Hamburger SV weist auf einen Leichtathletikverein hin. Geschichte ist vielschichtig und eher selten linear.
Der Zeitraum bis zum Ende des Ersten Weltkriegs für diese Studie ist nicht zufällig gewählt, die sie eine Periode besonderer fußballhistorischer Prägung war, sowohl in der Stadt als auch in der Provinz. Zu den Besonderheiten zählen die frühen Aktivitäten von fußballbegeisterten Pädagogen in den Schulen, die Konflikte zwischen Turnen und Sport oder das Engagement des fußballspielenden Militärs Dabei markiert vor allem der Krieg mit seinen Folgen einen tiefen Einschnitt in die frühe Entwicklungsgeschichte des Fußballs. Er veränderte das fußballspielende Klientel und schuf die Voraussetzung für den Durchbruch des Fußballs zu einem publikumsattraktiven Volkssport.
Autor:Hardy Grüne
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| Veröffentlichung: | 21.02.2022 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 1,4 cm / B 14,8 cm / 339 g |
| Seiten | 231 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 18.00 |
| Preis AT | EUR 18.50 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | Schriftenreihe des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte Hoya e.V. - Materialien zur niedersächsischen Sportgeschichte 9 |
| ISBN-13 | 978-3-932-42343-7 |
| ISBN-10 | 3932423437 |
Über den Autor
Hardy Grüne ist Autor zahlreicher fußballhistorischer Werke, so u. a. Das goldene Buch des deutschen Fußballs (2016, gemeinsam mit Dietrich Schulze-Marmeling). Zuletzt erschien von ihm im Verlag Die Werkstatt Fußballwappen (2018). Er ist außerdem Herausgeber von ZEITSPIEL – Magazin für Fußball-Zeitgeschichte.Diesen Artikel teilen
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