Das Buch versammelt Arbeiten von Nora Bossong, Marion Poschmann und Levin Westermann, die im Sommer 2021 zum ‹Schauplatz Landschaft›, jener geschichtsträchtigen Landschaft um den Ort Schwalenberg, entstanden sind. Nora Bossong schrieb ein Hörstück. In einem imaginären Gasthaus lauscht sie den Dorfgesprächen über den bevorstehenden Besuch eines Bundeskanzlers auf der NATO-Station auf dem Mörth. Levin Westermann legte ein Protokoll der Landschaft vor. Das konkrete Landschaftsinventar wird ihm zum Ausgang pointierter essyistischer Betrachtungen. Marion Poschmann spannte Prosa und Poesie zusammen. Sie fragt, wie der Wald während und nach dem Krieg den Menschen Holz und Nahrung gab und ob es bis heute Zeichen davon zu entdecken gibt. Nora Bossong, Marion Poschmann und Levin Westermann haben ihren je eigenen ‹Schauplatz Landschaft› ermittelt und mit anderen Zeiten und Räumen verbunden.
Marion Poschmann wurde in Essen geboren und lebt heute in Berlin. Für ihre Lyrik und Prosa wurde sie mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Bremer Literaturpreis 2021 für ihren Lyrikband Nimbus und im selben Jahr mit dem WORTMELDUNGEN-Literaturpreis.