Seltsam ist, dass Tanya Anabel so ähnlich sieht und - mit Erlaubnis von Natalie - auch deren Sachen benutzen darf. Natalie hat es nie geschafft, das Zimmer auszuräumen oder die Kleider wegzugeben. Die Geschichte wird aus der Sicht von Paige und Natalie erzählt, wobei ich über Natalie nur den Kopf schütteln konnte. Paige dagegen, mit ihrem Misstrauen und ihrer Art, hat mir sehr gut gefallen, ebenso wie ihr Bruder Will, der ein kleiner Nerd ist. Paige glaubt nach und nach, dass Tanya nicht die ist, die sie vorgibt zu sein, und beginnt Nachforschungen anzustellen. Will und Paige sind sehr sympathisch, und besonders die Dialoge zwischen ihnen sind amüsant.
Den Gast Tanya braucht wirklich niemand, und sie wirkt zu Anfang überzogen, was jedoch ein bewusstes Stilmittel ist. Es ist von Anfang an klar, dass sie ein psychologisches Spiel treibt und sehr manipulativ ist. Sie schmeichelt Natalie, die für Komplimente empfänglich ist, was ihre Manipulationen erklärt.
Natalie und Matt, die Eltern, sind einfach unsympathisch. Die Geschichte zieht sich etwas, und ich fand sie mittelmäßig spannend, bis zum Ende hin vieles klarer wurde und ich es besser verstehen konnte. Insgesamt fand ich das Buch absolut lesenswert und hatte es in einem Rutsch durch.