Die elementare Erfahrung einer nicht abreißenden Kette gewaltsamer Tode ist das Thema dieser autobiographischen Erzählung. Hinter dem wütenden Erzählgestus verbirgt sich die innere Zerrissenheit des in den USA lebenden polnischen Schriftstellers.
Die junge Amerikanerin Hannah hat ihren französischen Ehemann für den Poeten Martin verlassen. Auch Martin muss eine Entscheidung treffen. Denn seine Tante Eve, mit deren finanzieller Unterstützung er eine Literaturzeitschrift herausgibt, stellt Bedingungen: entweder Kunst oder Liebe.
Die junge mittellose Amerikanerin Victoria kommt Ende der zwanziger Jahre nach Paris und erliegt der Faszination des Künstlers Sorrel. In seiner Kolonie scheint sie den gesuchten Ort der Zugehörigkeit gefunden zu haben. Bald muss sie jedoch die Schattenseiten des alternativen Lebens kennenlernen.
Hanna Krall hat das vorliegende Buch in einem Interview als den Abschluss eines Zyklus von Erzählungen bezeichnet, der die Verflechtung jüdischer, polnischer und deutscher Schicksale im Kontext des Krieges zum Gegenstand hatte. Die äußerst verknappte Erzählweise folgt dem immer fragmentarischer werdenden Gedächtnis der wenigen überlebenden Zeitzeugen.
Im Zentrum des neuen Werkes von Hanna Krall steht ein Mietshaus in der Altstadt von Lublin. Um das Schicksal seiner wechselnden Bewohner lässt die Autorin ein Kaleidoskop aus Ereignissen und Begegnungen entstehen, die sich zu einem Panorama der polnisch-jüdischen Geschichte des 20.
Warszyc erhielt die Todesstrafe. Halina zehn Jahre und Papa ein Jahr. Es ging ihm nicht schlecht. Er nähte für die Wärter, und als Mama ihn einmal besuchte, überließ der Direktor ihnen sein Zimmer. Zehn Monate später kam meine Schwester zur Welt, die jüngste.