Ein kleines Dorf irgendwo in Westdeutschland, Mitte des letzten Jahrhunderts. Eine Kindheit in den Jahren des Aufbruchs. Scheinbar weit weg vom Krieg und doch nicht weit genug, um den Schatten dieser Zeit nicht immer wieder zu begegnen. Eine Großfamilie, wie es sie damals überall gegeben hat.
Was bringt Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen und sich auf einen gefährlichen Weg zu begeben? Acht Männer und Frauen erzählen in diesem Buch von teils dramatischen Ereignissen ihrer Flucht, von dem, was vorher geschah und davon, wie es weiterging.
In Polen geboren, erlebt Günther Wittrin als Zehnjähriger mit Begeisterung den Einzug des „Führers“ in Danzig. Als Hitlerjunge wächst er im Großdeutschen Reich heran, als Kindersoldat entkommt er nur knapp dem Kessel, zu dem seine Heimat geworden ist.