Und dahinter das Meer
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Veröffentlichung: | 02.08.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 13,5 cm / 486 g |
Seiten | 368 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 25.00 |
ISBN-13 | 978-3-866-48702-4 |
ISBN-10 | 3866487029 |
Über die Autorin
Laura Spence-Ash, 1959 geboren, studierte an der Rutgers University in Newark Creative Writing und lebt in New Jersey. Ihre Erzählungen sind in verschiedenen Literaturzeitschriften erschienen; für ihr Schreiben erhielt sie mehrere Stipendien. Ihr Debütroman »Und dahinter das Meer« wurde in den USA zum Bestseller und wird in zahlreiche Sprachen übersetzt.Diesen Artikel teilen
Ein Blogbeitrag zu diesem Buch
Und dahinter das Meer
Der Debütroman von Laura Spence-Ash ist ein netter Schmöker mit Ecken und Kanten.
Buchstabenfestival1 Kommentar zu diesem Buch
Der Debütroman von Laura Spence-Ash ist ein netter Schmöker mit Ecken und Kanten.
Die Autorin erzählt von Beatrix, die im Zweiten Weltkrieg mit vielen anderen Kindern von Großbritannien in die USA verschifft wird, um ihr Leben zu schützen. Sie muss als 11-jährige sich allein in einer neuen Umgebung, in einer neuen Familie zurechtfinden. Dabei hat sie das Glück, dass sie in eine gute, freundliche und liebevolle Familie kommt. Währenddessen kämpfen ihre Eltern, um ihre Ehe, ihre Gefühle und gegen die Deutschen.
Der Schreibstil lässt den Lesenden schnell in die Geschichte eintauchen. Die Autorin bleibt bei den geschichtlichen Passagen leider sehr oberflächlich und baut die Widrigkeiten nur am Rande mit ein. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die geschichtliche Entwicklung mehr in die Geschichte mit eingebaut wird.
Ihr Fokus liegt jedoch mehr auf den Beziehungen, die sich innerhalb der zwei Familien entwickeln. Die Zerrissenheit, die Wut und Ohnmacht der zurückgebliebenen Eltern. Die Angst der Mutter, dass sie ihre Tochter an die neue Familie verliert. Da ihre Eltern sich immer mehr zerstreiten und kaum noch miteinander sprechen, entwickeln sich unabhängig voneinander zwei (Austausch-)Stränge, die zu den Ersatzeltern Mr. und Ms. G führen.
Die Autorin erzählt die Geschichte von 1940 bis 1977. Es sind viele (vielleicht auch zu viele) Jahre für die wenigen Seiten, sodass sie leider nur an der Oberfläche der Gefühle, der Geschichte und den Personen kratzen kann. Mir waren die Sprünge manchmal zu abrupt. Auf einmal war man im Jahr 1951 und dann in den Jahren 1960-1965 gelandet. Da sie aus verschiedenen Perspektiven die Geschichte geschrieben hat, wurden man immer wieder aus der aktuellen Szene herausgerissen. Die Art und Weise, wie die Charaktere lebten und liebten, erinnerte mich weniger an die 50-60er Jahre. Es war für mich eher eine Mischung aus der Vergangenheit gepaart mit den Ansichten von heute. Daher wirkten manche Handlungen leider nicht so passend (für die vergangene Zeit). Das Ende, ach das Ende, war dann doch mehr oder weniger (je nach Neigung des Lesenden) im Kitschtopf gefallen.