Éva Fahidi-Pusztai
Die Seele der Dinge
- Herausgegeben im Auftrag des Internationalen Auschwitz Komitees, Berlin, und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
ISBN: 978-3-867-32098-6
239 Seiten | € 16.90
Buch [BA]
Erscheinungsdatum:
30.05.2011
Autobiographie
Éva Fahidi-Pusztai
Die Seele der Dinge
Herausgegeben im Auftrag des Internationalen Auschwitz Komitees, Berlin, und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
4.9/5.00 bei 23 Reviews - aus dem Web
Erst nach einer langen Zeit des Schweigens – 59 Jahre später, als sie noch einmal 'dorthin' zurückgekehrt war – schrieb Éva Pusztai-Fahidi dieses Buch. Seit diesem Besuch betrachtet sie es als ihre Pflicht, über das, was sie in Auschwitz erlebt hat, zu berichten. 'Die Seele der Dinge' ist ein eindringliches Zeugnis des Holocaust und zugleich mehr. Éva Fahidis Memoiren sind Familiengeschichte und Portrait einer Epoche, schildern detailfreudig das Leben in Ungarn auf dem Lande zwischen den beiden Weltkriegen und beschreiben in liebevollen und schmerzhaften Erinnerungen die ersten achtzehn Lebensjahre der Autorin: eine berührende Hommage an ihre untergegangene jüdische Großfamilie, von der ihr nach der Rückkehr ins Elternhaus nichts als die schreckliche Wahrheit blieb: 'Mir wurde bewusst: ich war vollkommen allein, hatte niemanden mehr auf der Welt.'
Éva Fahidi wurde in Debrecen, Ostungarn, in eine große, wohlhabende Familie hineingeboren. In ihrem Leben spiegeln sich die Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts wider. Ihr Traum, Pianistin zu werden, fand noch vor der Aufnahmeprüfung an der Musikakademie durch ihre Deportation nach Auschwitz ein jähes Ende. Von dort wurde sie zur Zwangsarbeit nach Deutschland in das KZ-Außenlager Münchmühle im hessischen Allendorf verschleppt. Nach der Befreiung kehrte sie in ihre Heimat zurück, wo sie sich in den ersten Jahren nicht mehr zurechtfinden konnte. Zur Zeit der kommunistischen Schauprozesse erklärte man sie zum 'deklassierten Element' und ließ sie als Hilfsarbeiterin beim Aufbau der Stadt Sztálinváros (heute Dunaújváros) schuften. Nach der Revolution 1956 arbeitete sie im staatlichen Außenhandel, nach der Wende 1989 gründete sie eine eigene Außenhandelsfirma. Éva Fahidi lebt heute in Budapest und bezeichnet sich selbst als 'Holocaust-Aktivistin'.
Éva Fahidi hat ihre Erinnerungen an den Holocaust zunächst in deutscher Sprache niedergeschrieben. Sie wurden 2004 vom Magistrat der Stadt Stadtallendorf in einem schmalen Bändchen veröffentlicht. Das vorliegende Buch ist eine Übersetzung der anschließend verfassten, erheblich erweiterten ungarischen Ausgabe, welche bereits in einer zweiten Auflage erschienen ist.
Éva Fahidi wurde in Debrecen, Ostungarn, in eine große, wohlhabende Familie hineingeboren. In ihrem Leben spiegeln sich die Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts wider. Ihr Traum, Pianistin zu werden, fand noch vor der Aufnahmeprüfung an der Musikakademie durch ihre Deportation nach Auschwitz ein jähes Ende. Von dort wurde sie zur Zwangsarbeit nach Deutschland in das KZ-Außenlager Münchmühle im hessischen Allendorf verschleppt. Nach der Befreiung kehrte sie in ihre Heimat zurück, wo sie sich in den ersten Jahren nicht mehr zurechtfinden konnte. Zur Zeit der kommunistischen Schauprozesse erklärte man sie zum 'deklassierten Element' und ließ sie als Hilfsarbeiterin beim Aufbau der Stadt Sztálinváros (heute Dunaújváros) schuften. Nach der Revolution 1956 arbeitete sie im staatlichen Außenhandel, nach der Wende 1989 gründete sie eine eigene Außenhandelsfirma. Éva Fahidi lebt heute in Budapest und bezeichnet sich selbst als 'Holocaust-Aktivistin'.
Éva Fahidi hat ihre Erinnerungen an den Holocaust zunächst in deutscher Sprache niedergeschrieben. Sie wurden 2004 vom Magistrat der Stadt Stadtallendorf in einem schmalen Bändchen veröffentlicht. Das vorliegende Buch ist eine Übersetzung der anschließend verfassten, erheblich erweiterten ungarischen Ausgabe, welche bereits in einer zweiten Auflage erschienen ist.
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Veröffentlichung: | 30.05.2011 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 13,5 cm / 454 g |
Seiten | 239 |
Art des Mediums | Buch [BA] |
Preis DE | EUR 16.90 |
Preis AT | EUR 17.40 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-867-32098-6 |
ISBN-10 | 3867320985 |
Ãœber die Autorin
Éva Fahidi wurde 1925 in Debrecen/Ungarn geboren, 1944 mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester nach Auschwitz deportiert. Nur Éva überlebte die Shoa als Zwangsarbeiterin in Allendorf. 1945 kehrte sie nach Ungarn zurück, wo sie bis heute lebt. Im Kommunismus arbeitete sie als sogenannter »deklassiertes Element« auf dem Bau, später als Außenhandelsvertreterin im Stahlexport. Heute engagiert sie sich als Zeitzeugin gegen das Vergessen und Verleugnen des Holocaust.