
Dinge / Things
Erinnerungen und ihre Gegenstände bei Tageslicht / Memories and their objects in daylight
Eine blecherne Taschenlampe mit einer runden Glaslinse und diesem kleinen Schalter, an dem immer wieder der Fingernagel hängenblieb. Eine Farbfilmdose von Agfa, die grobe, altmodische Küchenreibe (ich benutze sie immer noch) und vieles mehr…
Dinge. Alltägliche, kleine Dinge aus der Vergangenheit, die aber zusammen eine große Geschichte erzählen. Das ist das neueste Buch des Künstlers Johannes Gramm und gleichzeitig der Abschluss eines Kunstprojekts, an dem er vier Jahre lang geforscht und gearbeitet hat. Mehr noch als die Materialien und Formen der realen Objekte im Buch und deren Fotos mit dem immer gleichen schiefergrauen Hintergrund sind die Objekte selber universelle, vertraute Erinnerungen, die beim Leser ganz unmittelbar geweckt werden. Zum Ende der 400 Seiten des Buches erzählt Johannes Gramm selbst in kurzen Texten, welche Erinnerungen er an die einzelnen Objekte hat. In diesem Sinne ist das Buch auch eine Autobiographie. Aber weil der Autor außer seinem eigenen Umfeld auch die Welt in seine Betrachtungen mit einbezieht – und die dargestellten Dinge für jeden leicht wiedererkennbar sind – ist es kein Ego-Dokument geworden, sondern eher ein Roman – Eine kulturelle Skizze einer Epoche oder vielleicht eines Leben. Johannes Gramm gab dem Buch den Untertitel: Erinnerungen und ihre Gegenstände bei Tageslicht.
Eine wunderschöne und kunstvoll ausgeführte Reise durch die Zeit, das ist das Buch »Dinge«. Das Vorwort stammt von Hein Goemans und ein weiterer Text von Christiane Kuhlmann. (Cees Maas über »Dinge«)
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| Veröffentlichung: | 04.06.2021 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 19,5 cm / B 13 cm / 726 g |
| Seiten | 400 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 30.00 |
| ISBN-13 | 978-3-903-33419-9 |
| ISBN-10 | 3903334197 |
Über die Autorin
Johannes Gramm (*1964 in Essen, Deutschland) lebt und arbeitet im Ruhrgebiet und im niederländischen Zeeland. Er studierte Philosophie, Germanistik, Mathematik, katholische Religion, Verkehrserziehung, Malerei, Zeichnen und Fotografie bei László Lakner und Helmut von Arz in Essen. Es folgten zahlreiche Ausstellungen, Bühnenbilder und Performances im In- und Ausland. 1971 gewann er beim Malwettbewerb des Disney-Verlages einen Wasserball. Es folgten 1972 und 1973 der Frei- und Fahrtenschwimmer, in den selben Jahren die erfolgreiche Fahrradprüfung durch die Landesverkehrswacht NRW sowie die heilige Erstkommunion mit Beichte. 1999 erhielt er den Agnes Gaetz Preis und 2013 trat er mit einer künstlerischen Plakataktion – verschiedene Motive aus der Selbstportraitserie 'BetterI' – als parteiloser Direktkandidat bei der Bundestagswahl an. Sein 2021 erschienenes Buch „Dinge/Things“ wurde mit dem Deutschen Fotobuchpreis in Silber ausgezeichnet und 2022 erhielt er das einjährige Arbeitsstipendium des Kunstfonds Bonn und 2024 ein Stipendium der Essener Kruppstiftung. Johannes Gramm hat eine Tochter und ist etwa 1,94 m groß.
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»„Das tut es doch noch“, pflegten ältere Leute gerne zu sagen, wenn es darum ging, ob ein Gegenstand, mit dem man gerne hantiert hat, auf einmal durch einen neuen, cleanen und moderneren ersetzt werden sollte. Und oft hatten sie mit ihrem Beharren auf dem Bewährten recht, denn nicht immer ist das Neue, auch das Stabilere oder Formschönere. Gegenstände, die das Zeug dazu haben, uns ein Leben lang zu begleiten, wachsen uns ans Herz, auch wenn wir es erst spät bemerken.«
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