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Adrian, Laura

Mein Name ist Laura Adrian, ich habe bis jetzt schon 24 Jahre mit mir selbst (ohne größeren Schaden!) überlebt und wohne in einem kleinen, schiefen Haus , das irgendwann mal als Scheune gebaut wurde. Mein Geld verdiene ich derzeit mit Integration (ich integriere Buchstaben in Wörter und Wörter in Sätze). Gelernt habe ich vieles (insgesamt drei Ausbildungen angefangen), aber nichts zu Ende gebracht. Dementsprechend habe ich nach meinem dritten Versuch meinen Plan erst eine Ausbildung abzuschließen und mich danach selbstständig zu machen, über den Haufen geschmissen und bin den direkten Weg gegangen. Wer jetzt allerdings denkt, ich wäre zu „doof“ um eine Ausbildung zu bestehen, den muss ich an dieser Stelle leider enttäuschen… Ich habe nämlich nicht wegen meinem Einserzeugnis die Ausbildungen abgebrochen, sondern wegen meiner Diagnosen. Denn ich bin kein „normaler“ Mensch, sondern lebe mit der Diagnosen Borderline und war jahrelang stark essgestört. Ja, richtig, ich hab mich auf ein lebensbedrohliches Gewicht heruntergehungert und mir die Arme aufgeschnitten. Also: Ja, die Narben an meinen Armen sind echt und nicht nur aufgemalt oder tätowiert :-) Und nein, wenn wir gerade bei dem Thema sind, ich habe auch nicht abgenommen, weil ich so dünn wie ein Model sein wollte, sondern ich hatte dafür andere Gründe… Aber jetzt Schluss mit meiner Vergangenheit und ab in die Gegenwart: Wie bereits erwähnt, bin ich 24 Jahre alt (habe in meinem bisherigen Leben jedoch schon mehr erlebt, als so mancher 100-jähriger…). Mein Geld verdiene ich hauptsächlich als freiberufliche Autorin (ja, das ist ein Beruf und ja, das ist „echte“ Arbeit!).

Mein dunkler Schatten</a>

Mein dunkler Schatten

»Ich kann gar nicht depressiv sein – dafür ist mein Leben viel zu perfekt.«Paul verleugnet vehement, dass er in einer Depression gefangen ist. Trotzdem muss er zugeben, dass er sich seit einer Weile ausgelaugt fühlt. Das Aufstehen am Morgen fällt schwerer, er ist schneller gereizt, dazu kommt eine unerklärliche Niedergeschlagenheit.

Die Kunst, ein Stachelschwein zu umarmen</a>

Die Kunst, ein Stachelschwein zu umarmen

Einen Borderlinebetroffenen zu verstehen ist ein Ding der Unmöglichkeit?!Ja, das kann sein. Das komplizierte, häufig ambivalente und fast sekündlich wechselnde Gefühls- und Gedankenleben eines Borderlinebetroffenen komplett lückenlos zu verstehen, ist für Nicht-Betroffene vermutlich wirklich unmöglich.