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Brandt, Lutz
Lutz Brandt (1938-2024), lernte Maurer, studierte industrielle Formgestaltung und Architektur in Berlin-Weißensee beim Bauhauskünstler Selman Selmanagić, war Meisterschüler für Malerei bei Walter Womacka. Brandt gehörte dem Beirat für Stadtgestaltung beim Berliner Chefarchitekten an und schuf architekturgebundene Wandmalereien zunächst in Ost-, dann in Westberlin, wohin er 1984 übersiedelte. Auch dort machte er sich einen Namen: So beteiligte er an der Ausstattung des deutschen Pavillons auf der Expo in Sevilla 1992, in Lissabon 1998 und Hannover 2000. Nach dem Ende der Zweistaatlichkeit blieb er zwar in Berlin-Charlottenburg wohnen, arbeitete aber vorzugsweise im Osten Berlins und in Brandenburg. Er schuf Wandbilder, Gemälde, lieferte Bühnen- und Filmausstattungen.
Malstock, Reißbrett und Fassaden
Die deutsche Zweistaatlichkeit brachte Künstler hervor, die auf beiden Seiten aneckten und trotzdem da wie dort erfolgreich waren. Brandt schuf in Ost- und in Westberlin Giebelbilder und gestaltete U-Bahnhöfe, war Architekt, Designer, Gebrauchsgrafiker, Bühnenbildner, Maler.