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Feuchtenberger, Anke

Anke Feuchtenberger wurde 1963 in Berlin (DDR) geboren. Hier absolvierte sie von 1983 bis 1988 ein Grafikstudium an der Kunsthochschule, um im Anschluss als Freiberuflerin zu arbeiten. Sie entwirft Plakate und Illustrationen und beginnt Comics zu zeichnen. Bis zum Jahre 2000 erscheinen ihre Werke bei Jochen Enterprises, danach im MamiVerlag und bei Reprodukt.

Anke Feuchtenbergers Geschichten führen den Leser in eine vertraute und dennoch fremde Welt – keine Fantasiewelt, denn die Geschichten sind immer in der Realität verankert und zeichnen allenfalls eine Abstraktion der Wirklichkeit. Ihre meist weiblichen Figuren erscheinen oftmals gestaucht und nackt, in Auseinandersetzungen mit realen Situationen, die Anke Feuchtenberger in ihren traumähnlichen Geschichten verarbeitet – sie will reflektieren und neue Blickwinkel eröffnen. So hat die Zeichnerin nicht nur mit der ihr eigenen Ästhetik die Bildsprache des Comics radikal erweitert, sondern auch für neue Inhalte erobert.

Seit 1997 lebt Anke Feuchtenberger in Hamburg, wo sie als Professorin an der Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften im Fachbereich Gestaltung unterrichtet. Ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen Veröffentlichungen und Ausstellungen international bekannt – ihre Comics in die französische, englische, italienische und chinesische Sprache übersetzt.

www.ankefeuchtenberger.de
Genossin Kuckuck</a>

Genossin Kuckuck

Kerstin kommt zu spät: Ihre Großmutter ist bereits beerdigt und das Fotoalbum, welches ihr versprochen wurde, ist nicht zu finden. Sie kommt nicht mehr weg aus der alten Dorfschule, in der ihre Großmutter Russischlehrerin war und in der sie aufwuchs.

Die Hure H</a>

Die Hure H

Die Kunstfigur »Hure H« ist aus der Zusammenarbeit der Schriftstellerin Katrin de Vries mit der Zeichnerin Anke Feuchtenberger entstanden. Die HURE H-Erzählungen stellen gesellschaftliche Konstruktionen von Sex, Gender und Identität in Frage und brechen radikal mit tradierten Vorstellungen.

Der Spalt</a>

Der Spalt

»Der Spalt« ist ein graphischer Essay in Form eines Briefes, gezeichnet und geschrieben während des Lockdowns. Er richtet sich an das Kindeskind. In großformatigen Kohlezeichnungen werden assoziativ Distanz und Nähe untersucht bis auf den engsten poetischen Raum dazwischen.

Die Spaziergängerin</a>

Die Spaziergängerin

"Die Spaziergängerin" sammelt eine spannende Auswahl an Geschichten aus verschiedenen Schaffensphasen von Anke Feuchtenberger. Bei aller stilistischen Vielfalt, vom Zeitungsstrip über großformatige Farbillustrationen bis hin zu frei gestalteten Comicseiten in ihrem unverwechselbaren Bleistiftstrich, ist das Buch inhaltlich geschlossen.

Somnambule</a>

Somnambule

Die Hasenfrau heult den Mond an. Ist sie wach oder schläft sie? Aufstieg und Absturz, Anziehung und Abstoßung. Die Planeten rumpeln, die Bohne wächst in den Himmel, die Mutter lächelt süß oder wendet sich ab. Mit den Masken von Sorgfalt und Nachlässigkeit bewegt sich die Hasenfrau durch die Gezeiten der Weiblichkeit.

Die Hure H zieht ihre Bahnen</a>

Die Hure H zieht ihre Bahnen

Die Kunstfigur HURE H, über die bereits ein erster Band bei Reprodukt erschien, ist ein Langzeitprojekt der Schriftstellerin Katrin de Vries und der Zeichnerin Anke Feuchtenberger. Die HURE H erlebt nicht das, was sich die Medien oder unser Allerweltswissen unter den Abenteuern einer Hure vorstellen mögen.