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Goldschmidt-Lechner, Simoné

Simoné Goldschmidt-Lechner (sgl) schreibt, übersetzt, macht Podcasts, beschäftigt sich mit (queeren) Fankulturen im Netz, Horror aus postmigrantischer Perspektive, Sprache in Videospielen und gibt Workshops zu sozialpolitischen Themen. Sie war Finalistin beim open mike 2020, Stipendiatin der LCB-Autor:innenwerkstatt und im stART.up-Programm der Claussen-Simon-Stiftung sowie Teilnehmerin am Schreiblabor »Vergangenheit vorhersagen« mit Luna Ali am Schauspielhaus Düsseldorf. 
Ich kann dich noch sehen (an diesen Tagen)</a>

Ich kann dich noch sehen (an diesen Tagen)

Rahel muss eine Vergewaltigung anzeigen. Aber wie kann sie der Polizei vertrauen, die sie mit Gewalt gegen sich und ihre Umgebung in Verbindung bringt? Ich kann dich noch sehen (an diesen Tagen) stellt die Frage, wer von staatlichen Institutionen Hilfe erwarten kann und wer nicht, wer als »gutes« Opfer gilt und wer als »glaubhafter« Täter und wie mit Taten, die gleichzeitig so intim und doch so öffentlich sind, umgegangen werden kann.

Messer, Zungen</a>

Messer, Zungen

Wie schnell manche Leben vergessen werden, und wie viele Generationen sie dennoch in den Körpern derjenigen eingeschrieben bleiben, die nach ihnen kommen, spürt Mädchen am eigenen Leib. Sie merkt es an den Blicken, die sie streifen, an Bruder, der die Muttersprache nicht akzentfrei spricht, an den Büchern, in denen sie vergebens nach ihr gleichenden Figuren sucht.