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Hauff, Wilhelm

Wilhelm Hauff (1802-1827) studierte Theologie in Tü­bingen, wo er dem Kreis der »Schwäbischen Dichterschule« angehörte. Nach seiner Promotion arbeitete er als Hauslehrer und veröffentlichte seine Märchen, die er in drei Märchen-Almanachen für die Jahre 1826 bis 1828 bündelte. Der »Märchen-Almanach auf das Jahr 1826 für Söhne und Töchter gebildeter Stände« um die Rahmen­handlung »Die Karawane« enthielt Märchen aus dem orientalischen Kulturkreis. Der zweite Almanach enthielt auch Märchen anderer Autoren aus der europäischen Märchentradition. Der dritte Almanach mit der Rahmenhandlung »Das Wirtshaus im Spessart« behandelt eher Sagenstoffe, darunter die bekannte Schwarzwaldsage »Das kalte Herz«. Kurz nach der Veröffentlichung verstarb Hauff an Typhus, mit dem er sich auf einer Studienreise durch Tirol infiziert hatte.

Lichtenstein</a>

Lichtenstein

Der verarmte fränkische Adelige Georg von Sturmfeder ist entschlossen, sich durch Kampf an der Seite des Schwäbischen Bundes gegen Herzog Ulrich von Württemberg die Heirat mit seiner Geliebten Marie von Lichtenstein zu verdienen. Am Rande der Sammlung der bündischen Truppen in Ulm erfährt er, daß Maries Vater wider Erwarten auf der Seite Württembergs steht.

Novellen</a>

Novellen

Mehrere Novellen, die ich aufgeschrieben, beziehen sich auf geheime Familiengeschichten oder sonderbare, abenteuerliche Vorfälle, deren wahre Ursachen wenig ins Publikum kamen, und ich kann versichern, daß ich sie alle teils in Berlin, teils in Hannover, Kassel, Karlsruhe, selbst in Dresden eben von solchen alten Frauen, den Chroniken ihrer Umgebung, gehört und oft wörtlich wiedererzählt habe.

Phantasien im Bremer Ratskeller</a>

Phantasien im Bremer Ratskeller

In menschlicher Gestalt und altertümlicher Kleidung treten die zwölf Apostel-Weingeister auf und versammeln sich mit dem hölzernen nackten Bacchus und seiner Freundin, der nach dem Vorbild ihres Fasses beleibten Jungfer Rosalia, zum Trinkgelage und zur Feier der rheinländischen Rebenlandschaft und Weinkultur.

Lichtenstein</a>

Lichtenstein

Ein Roman von 1826: Der fränkische Adelige Georg von Sturmfeder ist stolz, aber leider etwas knapp bei Kasse. Also entschließt er sich, sich die Heirat seiner geliebten Marie von Lichtenstein durch den Kampf an der Seite des Schwäbischen Bundes gegen den Herzog Ulrich von Württemberg zu verdienen.

Das kalte Herz</a>

Das kalte Herz

"Das kalte Herz" ist ein Schwarzwaldmärchen, in dem der Dichter das Schicksal des Sonntagskindes Peter Munk schildert. Nach schlimmen Verfehlungen wird das Schicksal Peter Munks durch den freundlichen Elementargeist des Glasmännleins schliesslich doch noch zu einem glücklichen Ende geführt.

Das kalte Herz</a>

Das kalte Herz

Das kalte Herz erzählt die Geschichte vom Kohlenmunk-Peter, der mit der schmutzigen Arbeit als Köhler unzufrieden ist und davon träumt, reich und angesehen zu sein. Das Glasmännlein, ein guter Waldgeist, gewährt ihm zunächst zwei Wünsche, doch seine kurzsichtigen Wünsche treiben ihn schließlich in die Hände des Holländer-Michels, einem bösen Waldgeist, der für seine Hilfe Peters Herz fordert und ihm dafür ein Herz aus Stein in die Brust setzt.

Gruselkabinett - Folge 159</a>

Gruselkabinett - Folge 159

Im Schwarzwald, im frühen 19. Jahrhundert: Der junge Peter Munk hadert mit seinem ärmlichen Dasein als Köhler und begibt sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Schatzhauser, der ihm zu Ruhm und Ehre verhelfen soll. Er ahnt nicht, dass im dunklen Wald längst der diabolische Holländer-Michel auf ihn wartet, der es auf sein Herz abgesehen hat .

Zwerg Nase</a>

Zwerg Nase

Diese drei farbenprächtigen Märchen führen den Leser in die geheimnisvolle Welt des Orients. Seinem grossen Vorbild, den "Märchen aus Tausendundeiner Nacht", entsprechend, bettet Hauff seine Märchen in Rahmenerzählungen ein. Während die beiden letzten Märchen aus der Sammlung "Die Karawane" stammen, findet sich das Märchen "Zwerg Nase" in der Sammlung "Der Scheik von Allessandria" wieder.

Das Wirtshaus im Spessart</a>

Das Wirtshaus im Spessart

In dem Märchen "Das Wirtshaus im Spessart" sind in die Rahmenerzählung vier weitere Märchen eingestreut, die hier jedoch herausgelöst wurden und in anderen Hamburger Leseheften (Nr. 4 und 101) zu finden sind.In dieser Erzählung zeigt sich Hauffs Begeisterung für die Räuberromantik seiner Zeit.