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Kant, Hermann

Hermann Kant wurde 1926 in Hamburg geboren. Er machte eine Lehre zum Elektriker. Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat, befand sich von 1945-1949 in polnischer Kriegsgefangenschaft. Der Mitbegründer des Antifa-Komitees war im Arbeitslager Warschau und Lehrer an der Antifa-Zentralschule. Ab 1949 besuchte er die Arbeiter- und Bauern-Fakultät Greifswald und studierte von 1952 bis 1956 Germanistik in Berlin. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent und Redakteur. Als freier Schriftsteller lebte er seit 1962 in Berlin und war von 1978 bis 1989 Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR. Er starb 2016 in Neustrelitz.Wichtigste Werke: „Die Aula“ (1965), „Das Impressum“ (1972), „Der Aufenthalt“ (1977), die Erzählungsbände „Ein bißchen Südsee“ (1962), „Eine Übertretung“ (1975), „Der dritte Nagel“ (1981), „Bronzezeit“ (1986), „Lebenslauf, zweiter Absatz“ (2011). Zuletzt erschien: „Therapie. Erzählungen und Essays“ (2021).
Das Impressum</a>

Das Impressum

„Ich will aber nicht Minister werden.“David Groth hat allen Grund, stolz auf den Aufstieg vom Laufburschen zum Chefredakteur zu sein. Aber wieso sollte einer wie er Minister werden? Plötzlich fällt ihm vieles ein: seine Einblicke in die Kunst des Ăśberlebens während des Krieges, eine maĂźlose Wette und die Chancen, die ihm der junge Staat bot.

Abspann</a>

Abspann

Als Hermann Kant im Februar 1989 mit der Niederschrift dieses Buches begann, war er ein prominenter Schriftsteller und Funktionär der DDR. Heute gehört er zu den am heftigsten umstrittenen Literaten des vereinigten Deutschland. Dies, vor allem jedoch der Niedergang des Staates, dessen Geburt und Lebensweg Hermann Kant wie kein anderer in seinen Büchern als Teil der eigenen Geschichte beschrieben hat, verleiht seinen bis Ende 1989 reichenden, sprachlich virtuosen und hintergründig bissigen Erinnerungen Brisanz.