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Keyserling, Eduard von

Eduard Graf von Keyserling (1855 - 1918), auf Schloss Paddern bei Hasenpoth (Aizpute) in Kurland geboren, wuchs als zehntes von zwölf Geschwistern in der patriarchalischen Adelsgesellschaft der elterlichen Güter auf. Das 1874 begonnene Studium (Jura, Philosophie und Kunstgeschichte) in Dorpat musste er 1877 "wegen einer Inkorrektheit" abbrechen und war damit in seiner Gesellschaft geächtet. In Wien setzte er das Studium fort und lernte dort Ludwig Anzengruber kennen. Bis 1895 verwaltete der gesellschaftlich isolierte Keyserling die mütterlichen Güter Paddern und Telsen. Nach dem Tod der Mutter und der Übergabe der Güter an die Majoratsherren zog er mit zwei Schwestern nach München. Durch eine Syphilisinfektion erkrankte er 1897 an einem Rückenmarksleiden und erblindete mit 45 Jahren.

Am Südhang</a>

Am Südhang

Der junge Adlige Karl Erdmann verbringt den Sommer auf dem baltischen Gutshof seiner Familie. Eigentlich hatte er gehofft, wie jedes Jahr im Garten umherzuschlendern, auf den Wiesen zu liegen und ungestört »dieses süße Gefühlvolle« zu genießen, das man nur in alten Landhäusern findet.

Wellen</a>

Wellen

Ein kleines Fischerdorf an der Ostsee im Juni: Die Generalin von Palikow hat den »Bullenkrug« gemietet, um während der Sommermonate ihre Familie um sich zu versammeln. In einem kleinen Fischerhaus nicht weit von ihnen entfernt wohnen die bildschöne, aber labile Doralice und der Maler Hans Grill.