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Le Rider, Jacques

Jacques Le Rider lehrt seit 1990 Germanistik an der Universität Paris VIII in Saint-Denis; 1994 bis 1996 Kultur- und Wissenschaftsrat der französischen Botschaft in Österreich; Direktor des französischen Kulturinstituts Wien; Mitherausgeber der Zeitschrift »Revue germanique internationale«. Bücher: »Der Fall Otto Weininger. Wurzeln des Antifeminismus und des Antisemitismus« (1985), »Das Ende der Illusion. Zur Kritik der Moderne. Die Wiener Moderne und die Krisen der Identität« (1990), »Hugo von Hofmannsthal. Historismus und Moderne in der Literatur der Jahrhundertwende« (1997), »Nietzsche in Frankreich« (1997), »Les couleurs et les mots« (1997), »Autour du ›Malaise dans la culture‹ de Freud« (1998).
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Warum Krieg?

Im Juli 1932 fragt Einstein in einem offenen Brief an Freud, wie man die Menschheit »den Psychosen des Hasses und des Vernichtens gegenüber widerstandsfähiger« machen könnte. In seiner Antwort zieht Freud die Bilanz seiner Kulturanalyse. Nur durch Hemmung des Aggressions- und Destruktionstriebs könne Friede gestiftet werden, kein »ewiger« allerdings, da die erreichte Triebumbildung so leicht außer Kraft gesetzt werden könne.