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Menasse, Eva
Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, lebt als Publizistin und freie Schriftstellerin in Berlin. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Gerty-Spies-Literaturpreis, Alpha-Literaturpreis, Heinrich-Böll-Preis, Jonathan-Swift-Preis, Friedrich-Hölderlin-Preis, Österreichischer Buchpreis.
Alles und nichts sagen
Zieht sich eine liberale Gesellschaft gerade den Boden weg, auf dem sie fest stehen sollte? Ein Essay darüber, was die digitale Massenkommunikation zwischenmenschlich anrichtet. Nichts hat das Zusammenleben so umfassend verändert wie die Digitalisierung – wir denken, fühlen und streiten anders, seit wir dauervernetzt und überinformiert sind.
Dunkelblum
Ein großes Geschichtspanorama am Beispiel einer kleinen Stadt.August 1989: Im österreichischen Städtchen Dunkelblum taucht ein rätselhafter Besucher auf, eine junge Frau verschwindet, ein Skelett wird gefunden. Und hinter der nahen Grenze zu Ungarn warten bereits Hunderte DDR-Flüchtlinge.
Roman und Raum: Wie sich Zeit erzählen lässt
Eva Menasse und Thomas Hettche haben 2021 die Vorlesungen der Tübinger Poetik-Dozentur gehalten. Bei Autoren weisen in ihren Vorlesungen auf die Beziehung von Roman und Raum hin; Romane sind dem Raum verpflichtet: »Auch solche Romane haben natürlich Spannungsbögen, aber viele kleinere, die nach hierhin und dahin gehen, einander umtänzeln, zögern und abschweifen, und auf diese Weise, wie ein Kreuzrippengewölbe, selbst etwas beitragen zum räumlichen Gefühl.
Der Holocaust vor Gericht
Eva Menasses Bericht über einen JahrhundertprozessDer Prozess, der in London im Januar 2000 beginnt, sucht seinesgleichen. Ohne Zeitzeugen, mit erstklassigen Historikern als Gutachtern, steht in gewisser Hinsicht der Holocaust vor Gericht.David Irving, von der amerikanischen Historikerin Deborah Lipstadt »einer der gefährlichsten Holocaust-Leugner« genannt, klagt seine Sicht der Dinge vor Gericht ein.
Lieber aufgeregt als abgeklärt
In Eva Menasses Essays und Reden lassen sich das Temperament und die unbändige Formulierlust dieser Autorin noch einmal neu entdecken: in liebevoll-boshaften Langzeitbeobachtungen über Deutsche und Österreicher, in engagierten politischen Interventionen, aber auch in leidenschaftlichen Bekenntnissen zu Lieblingsautoren wie Richard Yates, Alice Munro und Ulrich Becher.