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Sapienza, Goliarda

Goliarda Sapienza (1924-1996), geboren in Catania, ist die Tochter zweier berühmter Vorkämpfer der sozialistischen Bewegung in Italien. Sehr freigeistig erzogen, geht sie sechzehnjährig nach Rom an die Schauspielschule, wird, wie ihre Eltern, von den Faschisten verfolgt, kämpft im Widerstand. Nach dem Krieg wird sie als Theaterschauspielerin gefeiert und spielt in Filmen wie Luchino Viscontis "Senso" mit. 1950 beginnt sie zu schreiben. Von 1967 bis 1976 arbeitet sie an ihrem großen Roman "Die Kunst der Freude", verarmt dabei vollkommen und begeht einen Diebstahl, der sie in das römische Frauengefängnis Rebibbia bringt. Ihre Erfahrungen dort hat sie in einem Tagebuch festgehalten, das posthum erstmals erschien.


Verena von Koskull, geboren 1970, hat Italienisch und Englisch in Berlin und Bologna studiert. Sie übertrug u.a. Matthew Sharpe, Curtis Sittenfeld, Carlo Levi, Simona Vinci, Claudio Paglieri und Giosuè Calaciura ins Deutsche.

Tage in Rebibbia</a>

Tage in Rebibbia

Das ebenso offene wie bewegende Gefängnistagebuch einer mutigen Frau, die keine Kompromisse eingehen wollte und ihren Träumen gefolgt ist.  Um ihren Jahrhundertroman „Die Kunst der Freude“ zu schreiben, gibt Goliarda Sapienza alles auf: Ihre Karriere als Schauspielerin in Film und Theater und alle anderen Schreibaufträge.

Die Kunst der Freude</a>

Die Kunst der Freude

„Warum nur reden wir nicht dauernd und seit Jahren über Goliarda Sapienza?“ Antonia Baum  Die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts aus der Perspektive einer außergewöhnlichen Frau: Modesta ist eine Sizilianerin, die nach Leben dürstet und für ihre Unabhängigkeit kämpft.