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Stettler, Michael

(1903-88) war Schüler von Gundolf und Wolters in Heidelberg und Marburg, lehrte von 1928 bis 1934 in Marburg und wurde 1934 Inhaber von Gundolfs früherem Lehrstuhl in Heidelberg, bis er sich im Herbst 1936 mit den nationalsozialistischen Kulturpolitikern überwarf. Es folgten freie Jahre mit intensiver Forschungs- und Reise-Tätigkeit, unterbrochen durch Lehraufträge in Santander und gefolgt von einer Professur in Athen und der Leitung des dortigen Deutschen Wissenschaftlichen Instituts (1939-1944). In den Jahren 1950-1958 baute Fahrner den deutschen Lehrstuhl an der Universität Ankara auf. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland übernahm er eine Professur an der Universität Karlsruhe (1958-1970). 1965/66 war er zusätzlich mit dem Aufbau eines Lehrstuhls für deutsche Literatur in Kairo beauftragt. Nach seiner Emeritierung widmete er sich vornehmlich der Fortführung seines dichterischen Werkes, von dem grosse Teile bisher nur als Privatdrucke erschienen sind.
»Wir sind die späten Erben des Schönen, das ewig währt«</a>

»Wir sind die späten Erben des Schönen, das ewig währt«

Der ausführlich kommentierte Briefwechsel zwischen Michael Stettler (1913–2003) und Rudolf Fahrner (1903–1988) ist ein bewegendes Zeugnis der Freundschaft zwischen zwei Menschen, denen das Leben in der Dichtung und aus der Dichtung ein tiefes Bedürfnis war.