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Dieter Stiewi
Lebenslauf
Dass ich 1964 in Aachen geboren wurde, verdanke ich in erster Linie dem Umstand, dass das Kreiskrankenhaus in Würselen ein paar Monate jünger ist als ich. In Würselen verbrachte ich meine ersten Lebensjahre, ging zur Schule und machte 1983 Abitur. Ab 1984 studierte ich von dort aus Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften an der RWTH Aachen, welches ich 1992 und 1994 jeweils mit einem Diplom abschloss. 1991 bis 1993 nahm ich nebenher erfolgreich an einen Fernlehrgang für Belletristik an der Axel Andersson Akademie, Hamburg teil.
1995 folgte ich dem Lockruf der Vollbeschäftigung ins Rhein-Main-Gebiet, wo ich seither als Maschinenbau-Ingenieur tätig bin. 1997 zog ich nach Offenbach am Main. Ich bin glücklich verheiratet, sagt meine Frau, und habe 2 Kinder.
Seit 2005 schreibe und veröffentliche ich Kurzgeschichten, insbesondere im Bereich der Phantastischen Literatur. Das Auftauchen phantastischer Elemente in der realen Welt und die Geschichten, die sich daraus entwickeln, interessiert mich besonders. Dies spiegelt sich vornehmlich in meinen Kurzgeschichten wider.
2009 erweckte ich die Offenbacher Kommissarin Saliha Durmaz zum Leben und vermittelte ihr auch gleich eine Vollbeschäftigung im Offenbacher Polizeipräsidium. Gemeinsam mit ihrem bärbeißigen Chef löste sie ihren 7. Fall. Danach war die erste Staffel zu Ende. Und ich schickte die Kommissarin zuerst einmal in Urlaub ins Mittelrheintal. Dort wurde sie unmittelbar in einen neuen Fall verstrickt. Doch auch in Offenbach kehrte keine Ruhe ein, so dass ihr 9. Fall demnächt erscheinen wird.
2014 gelang mir mit "Königserbe" der Brückenschlag zwischen Regionalkrimi und Historischem Roman. Gleichzeitig weckte die Arbeit an dieser Geschichte mein Interesse an Historischen Romanen.
2018 begann mit "1212" ein neues Projekt, ein historischer Jugendroman, der einen nahezu vergessenen, aber interessanten Teil unserer Geschichte behandelt, ein Ereignis, das nicht durch die Großen unserer Welt hervorgerufen wurde, sondern aus dem Volk kam und das Volk in Bewegung versetzte - vor über 800 Jahren, ohne Radio, Fernsehen oder Internet.
Strom
„Ach, verzieh dich doch, du Flittchen. Was interessiert mich dein Mann. Den kenne ich nicht! Und wenn du nicht auf ihn aufpassen kannst, dann mach andere nicht dafür verantwortlich.“ Überrascht sah Lehnebauer an der Hausfront hinunter und konnte zwei, drei Stockwerke tiefer einen Hinterkopf mit einem blonden Pferdeschwanz sehen - eine Frau, die sich offensichtlich mit der Betrogenen am Beckenrand unterhielt.
Die Apokalypse beginnt
Erneut werden wir mit Weltuntergangsszenarien überschüttet. Diesmal sind sie natürlich wahr, beruhen auf wissenschaftlich ermittelten Daten und prognostizieren uns dramatische Temperaturerhöhungen, katastrophale Naturereignisse und das Ende - zumindest - einiger Tierarten, wenn nicht sogar des Menschen.
Kerwegrün
„… trotz Ihres Urlaubs ein wenig aushelfen könnten. Ich meine, da Sie ja quasi vom Fach sind. Es wäre auch nur übergangsweise. So etwa bis nächste Woche Mittwoch. Dann ist unser Kriminalhauptkommissar wieder da. Der würde dann übernehmen.“ Polizeihauptmeister Obermüller atmete tief durch, als der Satz endlich komplett heraus war.
Der Königsmörder
Bereits im Altertum wurde die Fabel als Literaturform für das Aufzeigen gesellschaftlicher und politischer Spannungsfelder genutzt.Fuchs, Hase, Schaf und Wolf haben längst noch nicht ausgedient. Neue Fabeln mit sozialkritischem Hintergrund regen zum Selberdenken an.
Fünf Kiesel
Die Zeiten ändern sich. Immer mehr Ideen und Ideologien stürmen auf den Markt und heischen lautstark um Unterstützung. Dabei ziehen sie unbeachtet Gräben durch die Gesellschaft, spalten die Gemeinschaft, die sie zur Einheit und Einigkeit auffordern.
Wolfsfürst
Er machte eine kleine Pause und sah Villeroi an. Durmaz glaubte, den Schalk in den Augen Brandtners aufblitzen zu sehen. Dann meinte er: „Un des dürfte Sie aach indressiere, Villeroi.“Villeroi betrachtete ihn halb amüsiert, halb unsicher. „Warum ausgerechnet mich, Herr Brandtner.
Blutleere
Mit einem Mal konnte der Rothaarige in das Gesicht seines Freundes schauen. Dankbarkeit stand in seinen Augen geschrieben - und eine unbeschreibliche Angst.„Was ist ...?“ Er kam nicht weiter. Sein Blick glitt am Gesicht des Freundes vorbei und traf ein wenig unterhalb auf den Müll, der sich im Gestrüpp kurz oberhalb des Wassers gesammelt hatte.
Rückkehr der Dämonen
Plötzlich hatte Arnthal dieses beklemmende Gefühl. Ihm war, als säße jemand auf dem Beifahrersitz. Mark, schoss es ihm durch den Kopf. Es war die Stelle, an der er sterben musste. Entsetzt wandte er den Kopf nach rechts, Marks verbranntes Antlitz erwartend.
1212: Anna - Rupert
Und so begab es sich im Jahre 1212, kurz nach dem Fest der Auferstehung des Herrn, dass ein Junge in Lumpen vor dem Altar der Heiligen Drei Könige in der Bischofskirche zu Cöllen erschien. In den dunkelsten Tagen erzählte er von der Hoffnung, von einem Engel des Herrn, der ihm im Traum erschienen sei.
Spur des Engels
Marcel nickte. „Er ist um die Straßenecke gegangen und ich bin ihm gefolgt. Und da standen sie plötzlich.“„Die Drei ...“„Genau.“„Der Engel hat dich also in die Falle geführt, direkt in die Hände von Erin, Adi und Michael.“Marcel nickte.
Hexenwerk
Sie atmete tief ein, versuchte alle Gedanken aus ihrem Kopf zu bannen. Ewald war verunglückt. „Heeexenwüüünsche!“ Die Stimme kam nun nicht mehr aus Richtung des Fensters. Sie erklang hinter ihrem Rücken. Es war Ewalds Stimme. Er war gekommen, um sie zu holen, um sie für ihre Gedanken zu bestrafen.
Entführt
Sie blickte wieder zum Wecker hinüber: "0:44 - Du solltest längst schlafen! Die ganze Stadt schläft." Pia nickte. Die ganze Stadt schläft. Aber die ganze Stadt musste sich auch nicht vor ihnen fürchten. Die ganze Stadt würden sie nicht aufsuchen.
Schygullas Geist
Augenblicklich sprang die Stimme seiner Frau wieder eine Stimmlage höher. "Ja, dir schmeckt es" keifte sie zurück. "Dir gefällt es. Dir reicht es. Immer nur Dir! Hast Du jemals an mich gedacht? Was soll ich essen, wenn du nur die Sachen kaufst die dir schmecken? Soll ich verhungern?" Mit einem lauten Knall schlug Schygulla die Blätter seiner Zeitung zusammen.












