Harzer Schuld

Endlich ermittelt Carla Altmann wieder, denn ich habe schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet.
Dieses Mal finden Forstarbeiter bei Rodungsarbeiten in der Nähe der Okertalsperre ein Skelett einer jungen Frau. Carla und ihr Kollege Tom versuchen zunächst, die Identität der Frau herauszufinden. Dann allerdings wird eine zweite Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Gustavs Verhalten gegenüber den Leichen ist sehr merkwürdig. Sie stoßen bei ihren Ermittlungen auf einen Zusammenhang mit dem damaligen Kinderheim. Aber über die Vergangenheit möchte niemand sprechen. Was ist in dem Kinderheim passiert, über das niemand sprechen möchte? Welche Rolle spielt der Professor Simons, denn sein Name wird immer wieder genannt. Carla und ihr Team geraten wieder an ihre Grenzen und bringen sich selbst in Gefahr. Mit dem Ausgang habe ich nicht gerechnet.

Das Cover gefällt mir. Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Kapitel gehen nahtlos ineinander über. Die Protagonisten werden detailliert beschrieben, sodass man sich gut in sie hineinversetzen konnte. Auch die Umgebungen werden perfekt beschrieben, sodass man meint, selbst dort zu sein. Die Autorin hat wieder perfekt die Traditionen der Region wie auch die geschichtlichen oder politischen Zusammenhänge recherchiert. Das Zwischenmenschliche kam auch nicht zu kurz. Es war wieder ein Auf und Ab der Gefühle.

Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Carla Altmann und ihrem Team.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.