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Abwechslungsreiche Sammlung von Kurzgeschichten, die sehr viel Spaß machen

19.05.2025 - 14:11 Uhr
Cover: All das wurde wahr, was eigentlich gar nicht wahr war

Mit diesem Buch legen die Autoren Klaus Märkert und Myk Jung zum dritten Mal eine abwechslungsreiche Sammlung von Geschichten vor, die durch skurrile Momente und trockenen, bisweilen auch ziemlich schwarzen Humor gekennzeichnet sind. Während die Geschichten von Klaus Märkert für sich stehen, liefert Myk Jung zu seinen Beiträgen auch noch einige zusätzliche Informationen zur Entstehungsgeschichte.

Wie immer können in einer solchen Sammlung nicht alle Beiträge den persönlichen Lesegeschmack in vollem Umfang treffen, hier war die Trefferquote aber doch erstaunlich hoch. Echte Ausreißer nach unten gab es zudem für mich überhaupt nicht. Irgendwie hatte jede Geschichte ihren besonderen Reiz und zudem einen hohen Unterhaltungswert.

Meine Favoriten waren die Storys „Großer schwarzer Hund am Abend“ und „Blaue Regenwürmer“ von Klaus Märkert, von Myk Jung haben mir besonders die Beiträge „Verzögerte Ausreise“ sowie die beiden Geschichten „Das verhinderte Gespräch über einen Spruch tiefster Wahrheit“ und „Sprüche, die die Welt nicht kennt“, die mit den gleichen beiden Protagonisten aufwartet, gut gefallen.

In einem ihrer früheren gemeinsamen Werke haben die beiden Autoren den Rat gegeben, das Buch in nicht allzu großen Portionen auf einmal zu genießen. Dieser Ratschlag kann man diesmal nur wiederholen, da einem ansonsten durchaus das eine oder andere der kleinen Details, mit denen die Geschichten gespickt sind, entgehen könnte. Und das wäre echt schade, denn gerade diese Details machen die Geschichten aus.

Wer Spaß an skurrilen und schwarzhumorigen Kurzgeschichten hat, wird hier auf jeden Fall den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden.


Gesamtbewertung: 5/5
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Klappentext

All das wurde wahr, was eigentlich gar nicht wahr war

Roman von Klaus Märkert
Cover: All das wurde wahr, was eigentlich gar nicht wahr war Lediglich fünf kurze Jahre sind vergangen seit der Veröffentlichung des zweiten literarischen Opus(ses) der Herren Schriftmagier Klaus Märkert und Myk Jung. Und schon folgt das dritte gemeinsame Zauberwerk an außergewöhnlicher Fabulierkunst.

Jung und Märkert, Meister der verstiegenen Erzählkunst, haben eine neue Komposition erlesener Erzählungen zusammengetragen – achtzehn Stück an der Zahl -, die sich ausgelassen zwischen schwarzem Humor, obskuren Figuren und der ein oder anderen hart zündenden Pointe tummeln. Kapitelnamen wie „Das Ding hat Augen“, „Verschollene Mumie“ oder „Das verhinderte Gespräch über einen Spruch tiefster Wahrheit“ lassen die wilde Fantasie der beiden Herren erahnen. LeserInnen werden eindringlich vor Zwerchfellbeeinträchtigungen gewarnt.

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