Abwechslungsreiche Sammlung von Kurzgeschichten mit einem wilden Genre-Mix

In diesem Buch versammeln die Autoren Joshua Friedrichs und Axel Aldenhoven insgesamt 9 abwechslungsreiche Kurzgeschichten, die einen wilden Genre-Mix bieten, der teilweise auch schon innerhalb der einzelnen Beiträge zu erkennen ist. Während es für Joshua Friedrichs, der bislang eher als Blogger im Bereich der fantastischen Literatur bekannt ist, die erste Veröffentlichung eigener Werke ist, hat Axel Aldenhoven bereits zahlreiche Bücher und Kurzgeschichten, teilweise auch unter Pseudonym, veröffentlicht. Diesen Unterschied merkt man den Beiträgen aber nicht unbedingt an.

Jeder der beiden Autoren steuert 4 Geschichten zu diesem Buch bei. Joshua Friedrichs rundet das Buch dann am Ende noch mit einer Abschlussgeschichte ab, in der zahlreiche Protagonisten aus den vorherigen Beiträgen noch einmal auftauchen und wir auch das Geheimnis hinter dem Titel des Buches erfahren.

In den einzelnen Geschichten geht es zuweilen schon recht heftig zur Sache, auch an Blut und anderen Körperflüssigkeiten (Der Pee Man lässt grüßen) wird nicht unbedingt gespart. Dazu sollte man hier schon ein gewisses Faible für abgedrehte Geschichten und Einfälle haben. Der Untertitel „Neunmal weirder Scheiß“ hat durchaus seine Berechtigung.

Wie immer, kann in einer solchen Sammlung nicht jeder Beitrag den persönlichen Lesegeschmack zu 100 Prozent treffen. Meine persönlichen Favoriten waren hier der bereits erwähnte „Pee Man“ und die Storys „Soziales Miteinander“ und „Es gibt immer einen Haken“. Aber auch die übrigen Geschichten haben ihren ganz eigenen Reiz und bieten durchgehend einen sehr hohen Unterhaltungswert.

Wer auf spannende und abgedrehte Geschichten steht und an kein festes Genre gebunden ist, sollte in dieser Anthologie auf jeden Fall den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden.