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Auch Band 4 konnte mich wieder auf ganzer Linie überzeugen und begeistern

03.07.2025 - 13:57 Uhr
Cover: Der unbekannte Künstler

Mit diesem Buch legt der Autor Roland Hebesberger den vierten Band seiner Thriller-Reihe um die Fallanalysten Lisa Seifert und Jan Theurer vor und konnte mich dabei erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Grundsätzlich sind hier keine Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden erforderlich, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Nach den dramatischen Ereignissen in Band 3, die zu einer Neuausrichtung der operativen Profilerstellungseinheit (OPE) geführt haben, leiten Lisa und Jan die Abteilung nun gemeinsam. Zudem sind Tanja und Oliver seitdem feste Mitglieder der Einheit. Als in der Nähe von Jena die grausam zur Schau gestellte Leiche einer jungen Frau gefunden wird, bekommt die OPE ihre erste große Bewährungsprobe. Der Täter sieht in sich offenbar einen Künstler, der seine Opfer zu Kunstwerken macht und die Bilder über das Darknet verbreitet. Die Spuren führen die Ermittler in die Untiefen der illegalen Gore-Szene.

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran, die er hauptsächlich aus den immer wieder wechselnden Perspektiven seiner Ermittler erzählt. Die Geschichte ist diesmal im Jahr 2002 angesiedelt, so dass den Ermittlern auch weiterhin nicht die technischen Hilfsmittel von heute zur Verfügung stehen. Dieser Umstand lässt beim Lesen ab und an sogar etwas Nostalgie aufkommen. Viel Zeit lässt uns der Autor dafür aber nicht, denn er treibt seine Geschichte konsequent und mit vielen Wendungen auf einen fulminanten Showdown zu, der eine verblüffende Auflösung liefert und dabei keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Tanja und Oliver steigen in diesem Buch endgültig in den Rang von Hauptfiguren auf und bereichern das ohnehin gut aufeinander abgestimmte Team noch einmal deutlich.

Wer auf packende und atmosphärisch dichte Thriller steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Die Messlatte für die weiteren Bände liegt noch einmal ein ordentliches Stückchen höher.


Gesamtbewertung: 5/5
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Klappentext

Der unbekannte Künstler

Thriller von Roland Hebesberger
Cover: Der unbekannte Künstler

»Genieße deine Angst, denn es wird das Letzte sein, was du jemals spüren wirst.«

 

Ein grausamer Leichenfund schockiert Deutschland, weshalb die Verhaltensanalysten der OPE, Lisa Seifert und Jan Theurer, zu dem Fall hinzugezogen werden. Der Tatort ist alles andere als gewöhnlich und zeigt ein perfides Verbrechen. Die Leiche einer jungen Frau wurde wie ein Kunstwerk im Wald drapiert. Getrieben von dem Wunsch, den Täter schnell fassen zu können, nehmen Seifert und Theurer jedes Detail der Tat unter die Lupe. Schnell wird klar, dass das Opfer unvorstellbare Qualen erleiden musste. Der Täter hatte sie bei lebendigem Leib verstümmelt. Und zwar aus einem einzigen Grund: Für ihn ist es Kunst. Der unbekannte Künstler möchte den Schmerz in seinen Fotografien festhalten und dafür geht er über Leichen. Im Darknet werden seine Bilder gefeiert. Gefangen in einem dunklen Sog, wird das OPE-Team in die Untiefen der illegalen Gore-Szene gezogen. Das Spiel gegen die Zeit beginnt, denn sein nächstes Kunstwerk steht kurz vor der Enthüllung.

 

Im vierten Band der hoch spannenden Profiler-Crime-Reihe um die Fallanalysten Seifert und Theurer verschwimmen die Grenzen zwischen Gewalt und Kunst auf eine sadistische Art und Weise.

Reihe
4.4 3302

Seifert und Theurer


Dieses Buch gehört zu der Reihe
»Seifert und Theurer« und umfasst derzeit etwa vier Bände.

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