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Klassische Gruselgeschichte, bei der sich die Spannung langsam aber stetig aufbaut

10.11.2025 - 14:56 Uhr
Cover: Harzwolf

Dem Autor Emanuel Müller gelingt hier eine klassische Gruselgeschichte, bei der sich die Spannung langsam aber stetig aufbaut und sich schließlich in einem krachenden Finale entlädt.

Im Mittelpunkt steht der Arzt Daniel Menk, der eigentlich nur ein Versprechen erfüllen möchte, das er einem kurz danach verstorbenen Patienten gegeben hat, dabei aber in eine Situation gerät, die sein Leben für immer verändern wird.

Trotz des mit knapp 60 Seiten eher geringen Umfanges nimmt sich der Autor die Zeit und den Raum seine Hauptfigur sorgfältig einzuführen, die Nebenfiguren bleiben dagegen doch ein wenig blass. Auch in Sachen Tiefe ist die Geschichte durchaus ausbaufähig, dieser Umstand ist aber eher dem Umfang geschuldet.
Mit einem hohen Erzähltempo und einem packenden Schreibstil treibt der Autor seine Geschichte voran und steuert sie so zielsicher auf den finalen Showdown zu.
Am Ende bleiben dann zwar ein paar offenen Fragen, allerdings hat der Autor in der Zwischenzeit bereits eine Fortsetzung der Geschichte und ein weiteres Buch zur Vorgeschichte veröffentlicht, die das vorhandene Potential der Geschichte dann hoffentlich noch stärker ausschöpfen.

Dieser gelungene Appetithappen macht auf jeden Fall Lust auf die weiteren Bücher, lässt aber durchaus auch noch ein wenig Luft nach oben.


Gesamtbewertung: 4/5
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Klappentext

Harzwolf

Horror von Emanuel Müller
Cover: Harzwolf

Ein sterbender Patient ringt dem Arzt Daniel Menk das Versprechen ab, sich im verschneiten Harz auf die Suche nach dem Ursprung seiner tödlichen Verletzungen zu machen. Der ist zwar nicht sonderlich begeistert, möchte das Versprechen aber nicht brechen und begibt sich mit einem Freund zusammen auf die Suche. Sie ahnen nicht, wie nahe sie damit einem blutrünstigen Geheimnis kommen.
Was sie finden, gibt ihnen das Gefühl, in einen Alptraum geraten zu sein. Scheinbar gibt es kein Entkommen...

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