Überzeugende und stimmungsvolle Vorgeschichte zu den Horrorromanen "Harzwolf" und "Die Falle"
In diesem klassischen Horrorroman erzählt der Autor Emanuel Müller die Vorgeschichte seiner Gruselgeschichte "Harzwolf" und der Fortsetzung "Die Falle", die im Gegensatz zu dieser Geschichte aber beide in der Gegenwart angesiedelt sind.
Für das Verständnis des Buches benötigt man hier allerdings keinerlei Vorkenntnisse aus diesen beiden Bänden, zudem ist die Geschichte auch in sich abgeschlossen.
Das volle Potential der Geschichte erschließt sich aber erst in der Summe der einzelnen Bände, zu denen nach Aussage des Autors auch noch weitere Fortsetzungen geplant sind.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht der junge Pariser Anwalt Matheo Leclerc, den es im Jahre 1880 in das kleine belgische Dorf Pons-Sur-Bleu am Rande der Ardennen verschlägt, um dort das Erbe seines Onkels Alain anzutreten. Im Ort schlägt ihm schnell Misstrauen entgegen, da sein Onkel scheinbar in Kontakt zu finsteren Mächten stand. Als Matheo zudem erfährt, dass sein Onkel ermordet wurde, beschließt er, der Sache auf den Grund zu gehen. Ein Entschluss, den er noch bitter bereuen wird ...
Der Autor nimmt sich am Anfang die Zeit, Land und Leute ausführlich einzuführen und seine Protagonisten zu charakterisieren. Das Grauen schleicht sich dabei eher langsam an, um sich dann fulminant zu entladen.
Der packende Schreibstil und die stimmungsvollen Beschreibungen der einzelnen Handlungsorte ergeben eine atmosphärisch dichte Geschichte, die zudem mit einigen überraschenden Wendungen zu überzeugen weiß.
Trotz ein paar kleinerer Logiklöcher und offen gebliebener Fragen am Ende konnte mich das Buch unter dem Strich bestens unterhalten.
Auf weitere Geschichten aus dem Universum der Harzwölfe bin ich schon sehr gespannt.
ech
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Der Fluch der Wölfe
Belgien, 1880. Der junge Pariser Anwalt Mathéo Leclerc reist in die Ardennen, um das Erbe seines überraschend verstorbenen Onkels Alain anzutreten: ein abgelegenes Gebirgsschloss. Als er vor Ort erfährt, dass Alain ermordet wurde, sich aber niemand darum kümmert, beginnt er, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Nach und nach kommt er mit Hilfe seiner neuen Freunde Pierre und Lene hinter die düstere Vergangenheit seines Onkels und hört Gerüchte über Geisterbeschwörungen und Werwölfe.
Nachdem er sich aufgrund seiner Erkundungen nicht gerade in der Umgebung beliebt macht, kommt es zu einem weiteren Mord.
Von den Lesern der ersten »Harzwolf«-Bände fieberhaft erwartet, erscheint jetzt die Vorgeschichte. Diese lässt sich selbstverständlich auch ohne Einschränkungen eigenständig lesen.