Die letzte Feder

Tief in der ägyptischen Wüste entdecken Archäologen eine unterirdische Stadt – verborgen unter jahrtausendealtem Sand, vollkommen erhalten, aber ohne jede Spur menschlichen Lebens. Keine Skelette, keine Zeichen des Untergangs. Nur Stille.

Während Wissenschaft und Technik versuchen, das Unmögliche zu erklären, beginnen sich nachts Schatten zu bewegen. Wesen tauchen auf, die keine Namen tragen. Keine Menschen, keine Tiere – etwas anderes. Sie kommen nicht, um zu zerstören, sondern um zuzudecken. Um zu bewahren.

Leïla, die Archäologin, spürt, dass es hier nicht nur um Geschichte geht, sondern um eine Grenze zwischen Welt und Erinnerung. Sie muss loslassen, was sie liebt, um zu verstehen, was nicht erklärt werden kann.

Und als die Welt längst weitergezogen ist, bleibt nur eine letzte Spur:
eine kleine bronzene Feder mit einem Ring –
und die Ahnung, dass manche Dinge nicht verschwinden.
Sie wachen.