Was, wenn du kein Baum bist, sondern ein Wald?

»Hierher verbannt zu werden, ist die höchste Strafe, zu der man verurteilt werden kann. Sprich, hier unten wirst du nur die schlimmsten Verbrecher finden. Wieso solltest du also für jemanden beten, der das niemals für dich tun würde? Für jemanden, der dich töten wollte? Für jemanden, der dich bei der erstbesten Gelegenheit ausnutzen würde?«
Sein direkter Blick war auf eine unangenehme Weise durchdringend, aber sie hielt ihm dennoch stand.
»Jeder Mensch verdient Achtung und Gnade.«

Ein Verurteilter und eine Heilerin mit gegensätzlichen Überzeugungen sehen sich gezwungen, zusammenzuarbeiten, um gemeinsam zu überleben.

Zwischen Leben und Tod, zwischen Gut und Böse, was bedeuten dort Vergebung, Gnade und menschliche Würde?